Sie lichtet und lichtet sich nicht, die Verletztenliste der SG C-Juniorinnen. Wieder nur mit 8 Feldspielerinnen und 1 Torhüter. Das ist vor allem personell kein Bayernligakader. Die, die dabei waren, mussten von Beginn an mit ihren Kräften haushalten, weil die Bank einfach zu dünn besetzt war.

Hinzu kam, dass eine lange Anfahrt in den Knochen steckte, zudem der Gegner drei überragende Akteure in seinen Reihen besaß. Da kann so ein Unternehmen „Auswärtsspiel“ auch schon mal gleich von Beginn an von der Erfolgsliste gesetzt werden.

Trotzdem verkauften sich die Gäste bis Mitte der ersten Hälfte recht ordentlich, ließen dann aber in der Folge Kampfgeist und Laufbereitsschaft in vielen Phasen vermissen. Zudem baute die SG in ihr Tagesprogramm einfach zu viele technische Fehler ein, die den Gastgeberinnen immer wieder zu einfachen Ballgewinnen verhalfen. Die Folge: Kontergegentore und die nicht zu knapp.

Gravierend war auch die fehlende Unterstützung im Deckungsbereich. Jede Spielerin machte bei der SG für sich ihr Ding, wobei dem Deckungsverbund im Gesamtpaket einfach der Elan fehlte.

Als man die Chance bekam, sich eventuell doch nochmals heranzukämpfen, folgte der Nackenschlag. Selbst in doppelter Überzahl kassierte man Gegentore. Kurzum, es war nicht der Tag des Trainerdreigestirns Denise Bär, Uta Reif und Kathrin Kieser. Mit einer über weite Strecken nicht bayernligareifen Leistung ist die SG Helmbrechts/Münchberg nach gutem Saisonstart jetzt mit ausgeglichenem Punktekonto auf Ranf fünf in der Tabelle zurückgerutscht.

Die Niederlage gegen starke Landeshauptstädter geht auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung. Am 21. Dez. geht es jetzt im letzten Spiel des Jahres zum verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Schwabmünchen, wo man sich dann hoffentlich wieder ein ganzes Stück weit besser präsentiert.

 

Handball            C-Juniorinnen            BAYERNLIGA

SV München Laim – SG Helmbrechts/Münchberg            35:26        (15:11)

Es spielten:
Hahn (Tor); Hofmeister (8), Matus (1), Zuber, Opel, Atik (3), Zinkler (13/2), Ernst, Zeitler (1).

Zeitstrafen: je 2

Siebenmeter: 5/5; 2/2.