Endlich dürfen auch die Männer der SG Helmbrechts/Münchberg zurück auf´s Parkett um den Punktewettstreit wieder aufzunehmen. Um 17:30 Uhr gastieren die Seiferth-Schützlinge beim MTV Stadeln, der immerhin schon 12 von insgesamt 18 Landesligabegegnungen in dieser Saison absolviert hat.
Genau auf die Hälfte, nämlich 9 Spiele, hat es bisher die Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg gebracht. Der Ertrag in der Tabelle liest sich wie folgt: Stadeln 8:16 Punkte bei 12 Spielen und die SG 9:9 Zähler bei 9 Begegnungen. Tabellenbilder, wie sie schiefer nicht sein können und für den Moment jeden nur das rauslesen lassen, was eben auf Sicht aktuell möglich ist.
Gerade die Frankenwäldler waren in dieser Spielzeit immer wieder von coronabedingten Ausfällen betroffen und sind es erneut, sodass man diesmal alle Register ziehen musste, um zumindest einige Teams am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen. Wieder hat Corona bei der SG Helmbrechts/Münchberg zugeschlagen. Damit zumindest die Landesligateams antreten können, wurde sowohl bei den Herren wie auch bei den Damen mit Personal von unten nach oben aufgefüllt.
Allerdings ist die Gesamtspielerdecke dadurch im Moment so dünn geworden, dass für die 2. Mannschaften nicht mehr ausreichend Spielermaterial zur Verfügung steht. Die beiden Bezirksoberligabegegnungen gegen die HSV Hochfranken (Männer) und die TS Coburg (Damen) wurden deshalb abgesagt bzw. verlegt.
So müssen die Männer in der Landesliga morgen in Stadeln improvisieren und treten in dieser Saison mit einer Mannschaft an, die so noch nicht aufgelaufen ist. Eine andere Möglichkeit bleibt aber den SG-Verantwortlichen mit Blick auf den Restspielplan und den, wenn überhaupt noch zur Verfügung stehenden, freien Hallenbelegungsterminen schon fast nicht mehr.
Der Druck entsteht auch dadurch, weil eigentlich die für die Vorwoche in Münchberg gegen Stadeln angesetzte Partie auch coronabedingt ausfiel. Es ist eben alles anders in diesen Zeiten und in dieser Saison. Da hilft weder ein Jammern noch ein Klagen. Irgendwie sind bisher alle Mannschaften quer durch die Ligen betroffen. Mal mehr oder auch mal weniger mussten sich die Beteiligten bisher durch die Saison schlängeln.
Da wird der Blick auf die schiefen Tabellenbilder trotzdem eminent wichtig und das Schielen nach Pluspunkten umso mehr. Lässt man das Führungstrio dieser Liga einmal außen vor, dann dürften sich die restlichen 7 Mannschaften über jeden einzelnen Punkt freuen. Sie spielen die 4 festen Absteiger und den Relegationsplatz 6 aus.
Da muss man nicht lange nachdenken, um sich in die SG-Situation hineinzudenken. Ein Punkt in Stadeln wäre deshalb so schlecht nicht. Ein Sieg schon fast unbezahlbar und an eine Niederlage will man im Helmbrechts/Münchberger Lager im Vorfeld keinen Gedanken verschwenden.
Also müssen es die richten, die noch zur Verfügung stehen und auflaufen können.
Abschließend dazu Trainer Christian Seiferth:
„Die Jungs haben Bock Handball zu spielen. Trotz aktueller Widerstände müssen Sie jetzt nochmal einen Gang hochschalten und in Stadeln zeigen, zu was sie in der Lage sind.“
Noch insgesamt 5 Begegnungen müssen die Damen der SG Helmbrechts/Münchberg in der laufenden Handballsaison 2021/2022 absolvieren. Allerdings finden 4 dieser Spiele auswärts statt. Somit steht den Schützlingen des Trainergespanns Christopher Seel und Daniel Schenk ein knüppeldickes Restprogramm bevor, das die Mannschaft wahrscheinlich aber eher nur von der Papierform her abschrecken kann.
Auf dem Parkett nehmen es die SG-Mädels in dieser Spielzeit mit jedem Gegner auf. Sie lieferten in der Summe immer wieder gute Auftritte ab und stehen deshalb nicht von ungefähr auf Rang zwei der Tabelle. Genau genommen ist die Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg einzig verbliebener ernsthafter Verfolger des Spitzenreiters und Toptitelfavoriten HSG Pleichach.
Rein rechnerisch könnten die vagen Meisterschaftshoffnungen weiter aufrecht gehalten werden. Denn sollten alle 5 Partien siegreich gestaltet werden, wäre sogar noch der Titel möglich. Zumal die SG ja auch noch nach Pleichach muss.
Das ist aber für den Moment ein paar Wochen zu früh nach den Sternen gegriffen. Jetzt geht es um den nächsten Schritt und der findet am morgigen Samstag statt. Die Damen müssen um 15:30 Uhr beim HC Forchheim antreten. Hin- und Rückspiel innerhalb einer Woche. Corona machts möglich. Durch die ständigen damit verbundenen Spielausfälle und den dann folgenden Neuansätzungen gibt es hin und wieder eine solche Konstellation.
Blickt man aus SG-Sicht eine Woche nach hinten, dann dürfte eigentlich auch beim morgigen Aufeinandertreffen der beide Mannschaften die Gäste gute Karten besitzen, um erneut als Sieger die Halle zu verlassen. In der Vorwoche haben die Seel-Mädels die Szenerie klar beherrscht und sind als deutlicher Gewinner aus dem Match herausgegangen.
Doch vielleicht liegt genau hier die Gefahr, weil eventuell mit einem identischen Spielverlauf gerechnet wird. Das wird aber bestimmt nicht der Fall sein. Schon allein deshalb nicht, weil Forchheim in eigener Halle sicherlich deutlich mehr Personal auf die Platte bringen wird, als dies in der Vorwoche in der Münchberger Gymnasiumhalle der Fall war.
Dort hatten die Westoberfranken mit dem vermeintlich letzten Aufgebot alles gegeben und sich zu keinem Zeitpunkt hängen gelassen. Ein Grund mehr um in heimischer Halle den Spies umzudrehen.
Die SG ist somit hinreichend gewarnt, zumal man diesmal selber personell nicht in Bestbesetzung auflaufen kann. Da dürfen auch die SG-Fans gespannt sein, welches Trumpfass Trainer Christopher Seel mit seinen Mädels aus dem Ärmel zaubert um doch wieder das glücklichere Ende auf eigener Seite zu haben.
Seel in der Vorausschau:
Vorne stark und hinten dicht. So lautet sein Matchplan. Einfach wird es aber nicht werden, zumal sich die personelle Situation bei den Gastgeberinnen entspannt haben wird. Wir sind gewarnt, gehen aber trotzdem mit viel Zuversicht und guter Vorbereitung in diese Partie.
Wegen zahlreicher coronabedingter Spielabsagen treten nur noch folgende Jugendmannschaften an:
Samstag 19.3.
Heimspiel in Münchberg
13:45 Uhr weibliche C gegen SG Schönwald/Hochfranken
Sonntag 20.3.
Heimspiele in Münchberg
10:30 Uhr männliche D gegen SG Schönwald/Hochfranken
12:30 Uhr weibliche D gegen HSG Fichtelgebirge