Personell geschwächt wurde das letzte Spiel der Saison am Samstag beim schwersten Gegner in Herzogenaurach bestritten. Gespielt musste werden, ansonsten wären die Punkte und somit die verdiente Meisterschaft weg. Das 4m kürzere Spielfeld und das schmale Seitenaus waren anfangs etwas ungewohnt.
Dass das Spiel nicht so einfach wie sonst verlief, war gleich nach 3 Minuten zu erkennen. Die Gastgeber agierten in der Abwehr sehr ungestüm und ruppig, was die erste Zeitstrafe nach sich zog. Nicht die letzte für den TS Herzogenaurach. Die spielerisch besseren Gäste hatten mit dem stellenweisen unkontrollierten und unkoordinierten Verhalten und harten Fouls der Heimabwehr ihre Mühen. Die daraus resultierenden Strafwürfe – einen von vier – und weitere freie Würfe wurden in Hälfte eins nicht konsequent verwertet. Über ein 5:2, 6:3, 9:6 bzw. 11:9 zur Halbzeit konnten sich die SG Jungs nie entscheidend absetzen und somit Ruhe ins Spiel bringen.
Nach der Pause änderte sich nichts auf beiden Seiten. Der 2 bis 3 Tore Abstand blieb bis zur 39 Minuten unverändert – 18:16. Bis dahin erhielten die Gastgeber noch weitere drei Zeitstrafen, die die SG nicht gewinnbringend für sich nutzen konnte. In den letzten 10 Minuten galt es, das Spiel und die Meisterschaft sicher nach Hause zu bringen. Stabil in der Abwehr, konsequent und treffsicher im Angriff gelang ein 8:0 Lauf zum 26:16, der zum 27:19 Auswärtssiege reichte.
Wenn die beiden jungen Unparteiischen noch etwas bestimmter durchgegriffen hätten, wäre es nicht nur bei den insgesamt 8 Zeitstrafen für Herzogenaurach geblieben.
Seit sehr langer Zeit wurde diese SG-Mannschaft gefordert und musste sich beweisen. Für die bevorstehenden Qualifikations-Runden nach Ostern kam dieses Spiel zur rechten Zeit. Lob gilt der kompletten Mannschaft und besonders den beiden jungen D-Jungs Felix Grüner und Noa Chilla.
SG: Schuberth, Meister (TW); Grüner M. (7), Grüner F., Rank (6/2), Bilek (6), Lang (5), Chilla (1), Winterling (2)