Mit Sylvia Wiedenhöfer stand eine Meisterin ihres Faches im Wendelsteiner Gehäuse. Das merkte auch die sonst sichere Siebenmetervollstreckerin Carina Hempfling, die diesmal nur einem von drei Strafwürfen verwandelte. Der erste saß auf jedem Fall nicht, was den Gästen in der Anfangsphase ermöglichte, aus jeweils einer knappen Führung heraus zu agieren.
Elf Minuten für die Geschichtsbücher. Das ist das Resultat aus SG-Sicht nach Abpfiff dieser vor allem in der Schlussphase an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Begegnung. Es lief die 49. Minute, als Keeper Lukas Hurt mit einer Monsterparade das 18:22 verhinderte. Bei einer 1:1-Situation bei generischem Konter blieb dem Gästeangreifer nur die Rolle des zweiten Siegers.
Heimspieltage in der Münchberger Gymnasiumhalle stehen an diesem Wochenende gleich mit mehreren hoch interessanten Begegnungen auf dem Programm der SG-Handballer.
Am letzten Sonntag kam der noch zusätzlich ersatzgeschwächte Tabellenletzte nach Münchberg.
Von Beginn an immer das Zepter in der Hand gehalten lieferten die Gastgeberinnen ihr bisher bestes Saisonspiel ab und bleiben damit weiterhin punktgleich mit der TG Landshut an der Tabellenspitze der Landesliga Nord.
Obwohl in der ersten Halbzeit einiges nicht nach Wunsch lief, hielten die Gäste die Begegnung offen. Unglückliche Schiedsrichterentscheidungen trafen vor allem Hedda Hofmeister, für die bereits zur Pause mit 3 diskutablen 2-Minuten-Strafen die Partie zu Ende war.
Zum ersten Auswärtsspiel der Saison musste die SG nach Schönwald und traf dort auf Liganeuling HSV Hochfranken 2. Duplizität der Ereignisse: Beide Mannschaften mussten in der Vorwoche saftige Niederlagen mit jeweils 19 Toren Differenz hinnehmen. Da konnte es für beide diesmal in erster Linie nur um Schadensbegrenzung gehen.
Aufgrund von Schiedsrichtermangel werden in dieser Saison immer mehr Damenspiele von nur noch einem Unparteiischen geleitet. Die SG kann sich glücklich schätzen, zumindest daheim noch Teams zugeteilt zu bekommen. Vor allem dann, wenn Damen und Männer unmittelbar nacheinander auflaufen und die beiden Begegnungen vom gleichen Schiedsrichtergespann geleitet werden. Martin Knödler hat auf jedem Fall dieses Spiel sehr ordentlich über die Bühne gebracht.
Am Sonntag ging es am Morgen nach Mittelfranken, zu einer der wahrscheinlich stärksten Mannschaften der Gruppe. Es galt so weiter zu machen, wie in der Vorwoche.
