Zwei kurzfristige Erkrankungen im Vorfeld schwächten den SG-Kader, der sich für diese Partie unbedingt die ersten Punkte zum Ziel gesetzt hatte. Mit einer dritten Niederlage in Serie wäre der Sturz ans Tabellenende nicht mehr vermeidbar gewesen.

Entsprechend konzentriert gingen die Gäste ins Spiel. Vor allem machte sich das Mitwirken der bisher erkrankten und immer noch angeschlagenen Emilia Gauger bemerkbar, was nicht nur allein in ihren neun Treffern zum Ausdruck kam.

Bereits in der ersten Minute eröffnete Michelle Till den Torreigen. Die Führung gab die SG Oberligareserve bis zum Ende nicht mehr ab. Dennoch wogte die Begegnung in der Anfangphase hin und her. Es war eine sehr ausgeglichene Partie in der jedes Team seine individuellen Stärken in den Vordergrund stellte.

Während bei den Gastgeberinen speziell viel über den Kreis lief, legten die Frankenwäldlerinnen ihre Spielweise über die Breite aus. Nach einer Viertelstunde begannen die Mädels aus Helmbrechts und Münchberg ihren Vorsprung auszubauen. Mitendscheidend dafür war die Abwehr, die sich immer besser auf die Hochfranken-Angriffe einstellte.

Vorne nutzte der SG-Angriff seine Chancen mit aller Konsequenz. So fielen die Treffer gegen Ende der ersten Hälfte wie reife Früchte. Die 15:8 Halbzeitführung spricht ihre eigene Sprache. Beim Pausentee wurde nochmal mit Nachdruck an die Nachlässigkeiten nach dem Seitenwechsel bei den vorangegangenen Spielen erinnert. Dies schien Früchte zu tragen.

Die Gäste behielten jederzeit die Kontrolle über das Geschehen. Auch zwei Tore in Folge der Hochfrankenmädels brachten die SG Damen nicht mehr vom eingeschlagenen Weg ab. Genau wie in den beiden Auftaktspielen gefiel die Mannschaft mit ihrem geschlossenen Auftritt. Nur blieb diesmal die Konzentration hoch, Nachlässigkeiten wurden von der Tagesordnung gestrichen.

Aus der Torfolge war jederzeit Gästedominanz herauszulesen. So ging der letztendlich deutliche Sieg aufgrund der gezeigten Leistungen auch völlig in Ordnung. Der Sprung auf Rang sieben in der Tabelle ist der Lohn für den Moment. Am kommenden Sonntag kann die SG-Reserve mit einem Erfolg in eigener Halle gegen die HG Kunstadt der Weg in Richtung Mittelfeld fortsetzen.

Trainer Michael Plachert zeigte sich über den guten Auftritt seiner Mädels hocherfreut und wollte nicht unerwähnt lassen, dass neben den 3 Jugendspielerinnen Jakob, Ernst und Tautenhahn vor allem Elisabeth Devjatov bei ihrem Debüt im Tor zu überzeugen wusste. Dies gilt aber genauso für die Spielerinnen, die jeweils zum richtigen Zeitpunkt ihre starken Phasen im Match hatten.

HSV Hochfranken – SG Helmbrechts/Münchberg II 18:26 (8:15)

SG H/M II:
Harich, Devjatov (Tor);
Panzer (4), Walter (2), Ernst (1), Felicia Ott (2), Gauger (9/5), Leonie Ott, Tautenhahn (5/1), Till (2), Jakob (1).

Schiedsrichter: Bayer (Marktleuthen)

Zuschauer: 50.

Zeitstrafen: 6; 3.

Siebenmeter: 6:5, 13:7

Spielfilm: 1:2, 3:5, 5:9, 7:11, 8:15 (Pause); 11:17, 12:20, 15:21, 16:24, 18:26.