Ausgerechnet den Angstgegner Weitramsdorf zum Saisonauftakt, der selbst im letztjährigen SG-Meisterjahr enorme Schwierigkeiten bereitete. Zudem präsentierten sich die Gastgeber gegenüber der Meistermannschaft mit stark verändertem Personal. Nach dem Motto: Der Jugend eine Chance wurde die Truppe runderneuert und stark verjüngt.

Doch spielerisch knüpften die Gastgeberinnen von Beginn an nahtlos an die Auftritte der Vorsaison an. Schnell mit 3:0 in Führung kombinierten die Gastgeberinnen frisch von der Leber weg und hielten die Westoberfranken deutlich auf Distanz. Die Abwehr mit einer guten Romina Harich zwischen den Pfosten stand sicher. Nach vorne liefen die Kombinationen und die daraus resultierenden Einwurfgelegenheiten wurden oft kaltschnäuzig verwertet.

Es schien bis zur 25. Minute beim Stand von 13:9 so, als wenn die Coburger Vorortlerinnen diesmal nicht zum Stolperstein für die Mädels aus Helmbrechts und Münchberg werden sollten. Doch in der Schlussphase des ersten Abschnitts schlichen sich plötzlich bis dahin nicht erkennbare Nachlässigkeiten ein. Der TSV ließ sich nicht zweimal bitten und glich deshalb bis zum Seitenwechsel noch aus.

Die gute SG-Arbeit der ersten 25 Minuten war auf der Anzeigentafel plötzlich nicht mehr zu erkennen. Auch wenn sich das Heimteam nach Wiederanpfiff mit einem Doppelschlag zurückmeldete, war´s in der Folge mit der Herrlichkeit vorbei. Aus einem 15:13 wurde ein 16:21 mit dem Weitramsdorf die Dominanz in dieser Partie übernahm.

Jetzt zeigte sich die noch fehlende Erfahrung bei den Gastgeberinnen, die am Ende auch ihrem Anfangselan Tribut zollen mussten. In der Schlussphase baute der TSV den Vorsprung aus. In der Summe zeigte sich Trainer Michael Plachert mit dem ersten Auftritt seiner Mädels in der neuen Besetzung trotzdem nicht unzufrieden. Der Gästeerfolg geht in Ordnung, wenngleich um einige Treffer zu hoch.

 

HANDBALL            DAMEN            Bezirksoberliga Oberfranken

SG Helmbrechts/Münchberg II – TSV Weitramsdorf       20:27            (13:13)

SG H/M II:
Harich (Tor);
Sujak (2), Becher, Tröger, Felicia Ott, Panzer (6/1), Leonie Ott (4), Till (1), Tautenhahn (3), Ernst, Fechner (4).

Schiedsrichter: Jäger (Schwarzenbach/Saale)

Zuschauer:    70

Zeitstrafen: SG 2; Gäste Keine

Siebenmeter: 1/1; 6/3.

Spielfilm: 3:0, 6:2, 6:5, 10:6, 13:9, 13:13 (Pause); 15:13, 16:21, 17:24, 19:25, 20:27.