Vorneweg der Dank an den TSV Weitramsdorf, der sich spontan für die Ansetzung dieser Partie bereit erklärt hat. So konnte ein freier Termin zur Abarbeitung des coronabedingt noch sehr langen Restspielplans genutzt werden.

Hedda Hoffmeister gleich zu Beginn für die SG und Marie Fischer für den TSV eröffneten bzw. beendeten jeweils mit einem Doppelschlag eine Begegnung, die über die komplette Distanz von den Gästen dominiert wurde.

Aus einer sicheren Deckung heraus suchte die Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg immer den direkten Weg nach vorne, wo sie sehr variabel und durschlagskräftig agierte. Ein Beleg für die Ausgeglichenheit im Angriff war einmal mehr die Verteilung der Tore auf insgesamt 8 Werferinnen. Überhaupt war die Sturmreihe der dominierende Faktor im SG-Spiel.

Hinten passierte doch der eine oder andere Fehler zuviel, woraus die Gastgeberinnen aber nie entscheidend Kapital schlagen konnten. Das lag in erster Linie an den beiden überragenden SG-Keeperinnen Jasmin Brugger und Sophia Thiemt, die beide je eine Halbzeit zwischen den Pfosten standen und dabei so manchen Lapsus ihrer Vorderleute ausbügelten.

So geriet die durchwegs vorhandene 3-4-Toreführung nie in Gefahr und mit dem 9:13 wurden die Seiten gewechselt. Nach Wiederanpfiff gleiches Spiel. Die Gäste ließen nichts mehr anbrennen und rissen das Zepter auch im zweiten Abschnitt schnell an sich. Von einer klug Regie führenden Anne Schaber gesteuert, baute die SG ihren Vorsprung peu á peu aus. Vorübergehend stand die Differenz sogar bei 10 Toren.

Am Ende sackte die 2. Garnitur der Frankenwäldlerinnen völlig verdient 2 wichtige Auswärtspunkte im Coburger Land ein und schob sich damit ein Stück weit ins Tabellenmittelfeld vor.

Am kommenden Osterwochenende sind die Schützlinge von Trainer Christopher Seel wieder spielfrei, bevor es am 23. April zum Tabellennachbarn HaSpo Bayreuth II geht. Trainer Seel zeigte sich nach der Partie sehr zufrieden, zumal es immer schwierig ist, sich auf die engen und ungewohnten Verhältnisse in der kleinen Rodacher Bayernhalle umzustellen.

Seel zusammenfassend:
Genau deshalb ist es auswärts gegen Weitramsdorf nie einfach zu bestehen. Aber genau das hat die erneut sehr junge Truppe prima gelöst. Auch deshalb, weil wir uns zudem auf zwei extrem starke Keeperinnen verlassen konnten.

 

HANDBALL            DAMEN            Bezirksoberliga

TSV Weitramsdorf – SG Helmbrechts/Münchberg II            18 : 26        (9:13)

SG H/M:
Brugger, Thiemt (Tor);
Fechner, Popp (1), Höra (1), Hempfling (11/5), Prian (1), Schmidt (2), Leonie Knoll (2), Schaber (3), Hoffmeister (5).

Schiedsrichter: Bönisch (Michelau) leitete ausgezeichnet

Zuchauer: 50

Zeitstrafen: 3; 5.

Siebenmeter: 6/3; 7:6.

Spielfilm: 0:2, 3:3, 3:8, 7:10, 9:13 (HZ); 11:18, 12:20, 14:23, 18:26.