Alles andere als der Lieblingsgegner kann aus heimischer Sicht die HSG Weidhausen-Ebersdorf bezeichnet werden. Die Westoberfranken bremsten mit zwei Erfolgen im direkten Vergleich den Marsch der SG-Reserve in Richtung Tabellenmittelfeld.

Im ungünstigsten Fall können die Frankenwäldler am letzten Spieltag bei einer weiteren Niederlage gegen die HG Kunstadt und einem gleichzeitigen Erfolg der HSV Hochfranken II sogar noch bis auf den vorletzten Rang abrutschen. Das wäre im Normalfall der Abstieg aus der Bezirksoberliga Oberfranken. Doch aufgrund der diesjährigen besonderen Konstellation müssen andere zweite Mannschaften zwangsabsteigen und dadurch kann die SG Helmbrechts/Münchberg II gerade nochmal den Kopf aus der Schlinge ziehen.

Es wurde die Kopie aus dem Hinspiel vor gerade mal zwei Wochen. Die Partie begann mit ähnlichem Verlauf. Die Gäste legten vor und hatten dabei phasenweise leichtes Spiel. Den Gastgebern fehlte in vielen Phasen das Spielverständnis untereinander. Das galt für Abwehr wie Angriff gleichermaßen. Dem Gegner zu viel Freiraum gelassen betraf den Defensivbereich. Im Angriff dagegen waren zu viele technische Fehler mit zu vielen Fehlversuchen an der Tagesordnung.

Zudem ließ man sich von der robusten Spielweise der Gäste beeindrucken, sodass der 11:13-Pausenrückstand die logische Folge war. Der SG-Wille war jederzeit vorhanden, doch fehlte die effektive Umsetzung. Dies sollte sich auch nach Wiederanpfiff fortsetzen. Die guten Ansätze blieben meist Stückwerk. Trotzdem reichten diese Momente, um bis zum 19:19 aufzuschließen. Es hätten längere ähnliche Phasen im Schlepptau folgen müssen, um den Spiel doch noch die entscheidende Wende zu geben. Die blieben aber aus.
Was passierte war ein Rückfall in die Anfangsphase. Schade dass der bessere Mannschaftsteil, nämlich die Abwehr, für ihr Engagement nicht belohnt wurde. Mit zu vielen Nachlässigkeiten nach vorne stand man sich dabei selbst im Wege.
Am Ende ging auch das zweite Spiel innerhalb kurzer Zeit gegen die Polstermöbelstädter unnötig verloren. Besser war der Ligarivale in keiner der beiden Aufeinandertreffen. Letztlich muss man sich selber ankreiden, dass die eigene Leistung zweimal Spielverderber war.

Was bleibt, ist jetzt auf einen versöhnlichen Saisonausklang in einer Woche gegen den Ligadritten HG Kunstadt hinzuarbeiten, damit man zumindest erhobenen Hauptes in die Sommerpause gehen kann.

SG Helmbrechts/Münchberg II – HSG Weidhausen-Ebersdorf 24:27 (11:13)
SG H/M II:

Biller, Uzun (Tor);
Jannik Merz (1), Gmach (2), Opel (3), Jakob Reif (2), Köhler, Leupold (1), Stefan Roßner (5/4), Breuherr (2), Kramß, Baumgärtel (1), Szwarc, Sammet (7/2).
Schiedsrichter: Philipp und Vincent Plötz (HaSpo Bayreuth)

Zuschauer: 80

Zeitstrafen: SG 4/ Weidhausen 3.

Siebenmeter: 8/6; 2/1.

Spielfilm: 0:2, 3:3, 4:7, 6:10, 9:11, 11:13 (HZ); 12:16, 16:16, 16:19, 19:19, 21:22, 21:26, 24:27.