Mit einem couragierten und geschlossenen Auftritt die Vorrundenniederlage korrigiert. Das ist das knappe und treffende Fazit aus heimischer Sicht. Dass zudem die beiden Pluspunkte im Kampf um den Klassenerhalt die Verbesserung auf Rang sieben in der Tabelle einbrachten ist zudem ein wichtiger Schritt im Hinblick auf ein weiteres Jahr Bezirksoberliga Oberfranken.
Es war von Beginn an ein relativ ausgeglichenes Match, in dem sich spielerische Vor- und Nachteile immer wieder die Waage hielten. Über 3:1 bis zum 8:5 teilweise mit drei Treffern vorne. Diese Zwischenstände waren von der Hoffnung begleitet, dass es diesmal besser als im Hinspiel laufen könnte. Es ging darum, nicht wieder einem Rückstand hinterherzurennen, der dann im weiteren Spielverlauf meist nur Hektik in die eigenen Reihen bringt. Das konnten die Gastgeber vor allem mit einer guten Abwehrleistung verhindern.
Im Defensivverbund wurde gekämpft und geackert. Der Lohn blieb deshalb auch nach vorne nicht aus. Im Gegenteil. Es waren sogar reichlich Chancen vorhanden, um die zwischenzeitliche Führung weiter auszubauen. Gelang aber nicht, weil man zwischendurch immer wieder den Gästen zu viele Freiräume ließ, die diese dann auch geschickt in zählbare Erfolge ummünzten. So ging es letztlich nur mit einem Zweitorevorsprung in die Halbzeitpause.
Danach folgten acht torlose Minuten, die den kurzzeitigen Verlust der Führung brachten. Aber die zweite SG-Garnitur war an diesem Tage hellwach und drehte den 15:16 Rückstand in eine 18:16 Führung. Jetzt wurde es ein offener Schlagabtausch. Jeder Versuchte die Partie noch auf seine Seite zu ziehen. Doch immer wieder bot die heimische Abwehr ein schier undurchdringliches Bollwerk.
So konnten die Gäste ab dem 19:19 bis zum 22:22 zwar immer wieder ausgleichen, mehr aber auch nicht. 56:57 Minuten zeigte die Hallenuhr, als eben dieses 22:22 fiel. Dann gelang Ibrahim Merdivan ein Doppelpack, mit dem er seine Farben endgültig auf die Siegesstraße warf. Das 25:22 durch Stefan Roßner 18 Sekunden vor dem Abpfiff war dann noch das Sahnestückchen in einer Begegnung, in der am Ende die Gastgeber den verdienten Lohn für einen großen kämpferischen und vor allem geschossenen Auftritt quittierten.
Jetzt muss die SG-Reserve am kommenden Samstag zum Tabellendritten HC 03 Bamberg. Dort hängen die Trauben wieder deutlich höher, zumal die Vorrundenbegegnung in eigener Halle schon deutlich mit 24:36 an die Domstädter ging.
SG Helmbrechts/Münchberg II – SG Bad Rodach/Großwalbur 25:22 (13:11)
SG H/M II: Cenk Uzun, Biller (Tor); Schindler (1), Gmach (2), Opel, Jakob Reif (2), Breuherr (1), Leupold (4), Stefan Roßner (6/4), Kramß (1), Baumgärtel (4), Ibrahim Merdivan (4), Rittweg.
Schiedsrichter: Cem Uzun/Armin Jäger (Schwarzenbach/Saale)
Zuschauer: 100
Zeitstrafen: 2; 3.
Siebenmeter: 5/4; 2/2.
Spielfilm: 0:1, 3:1, 4:4, 8:5, 9:8, 11:8, 13:11 (HZ); 13:14, 15:16, 18:16, 19:19, 22:22, 25:22.