HANDBALL            Weibliche A-Jugend        LANDESLIGA-Quali

HaSpo Bayreuth – SG Helmbrechts/Münchberg            11:22

Gleich zum Turnierstart ein für die weitere Landesligaquali eminent wichtiges Aufeinandertreffen, das die Frankenwäldlerinnen am Ende klar für sich entschieden. Umso mehr überraschte, dass die Wagnerstädterinnen nur mit einem Minikader antraten.

Trotzdem startete die SG nervös und benötigte bis Mitte der ersten Hälfte, um die Begegnung aus eigener Sicht ab diesem Zeitpunkt immer klarer zu gestalten. Als der Vorsprung Tor um Tor wuchs, damit auch die notwendige Sicherheit ins eigene Spiel kam, ließen sich die Schützlinge von Jonas Roßner Roßner und Michael Plachert die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Der Start ins Turnier war gelungen und damit die Perspektiven für die folgenden Begegnungen gut.

SG Helmbrechts/Münchberg – HSV Bergtheim            16:15

Bergtheim war nicht nur wegen des Auftaktsieges gegen Regensburg klarer Favorit und somit eine Herausforderung für die SG-Mädels. Genau das war ausreichend Motivation, um die komplette Spielzeit auf hohem Niveau dagegenzuhalten.

Prunkstück war diesmal die Abwehr, die gegen die körperlich überlegenen Bergtheimerinnen oft die Oberhand behielt. Von der Torfolge her war es stets ein Wechselbad der Gefühle. Als Bergtheim nur wenige Chancen kaltschnäuzig ausnutzte, schien die Partie auf Seite der Unterfranken zu kippen.

Doch Torhüterin Mia Hahn war genau zum richtigen Zeitpunkt voll auf dem Posten, u.a. mit zwei gehaltenen Strafwürfen. Damit wurde eine dramatische Schlussphase eingeläutet, die nach 13:15 Rückstand mit Kampfkraft und unbändigem Siegeswillen noch in einen 16:15 SG-Erfolg mündete.

 

SG Helmbrechts/Münchberg – ESV 27 Regensburg           22:27

Nach den Auftaktersiegen bot sich plötzlich die Möglichkeit, mit einem weiteren doppelten Punktgewinn Platz eins dieser Qualirunde zu erreichen, was den sicheren Landesligaplatz für die neue Hallensaison 2022/2023 bedeutet hätte. Zudem hätte die SG in der zweiten Runde einen Platz für die Bayernligaquali erhalten.

Elan, Spielwitz und diesen Gedanken im Hinterkopf setzten weitere Kräfte frei, die bis zum 10:10 auch zahlenmäßig Bestätigung fanden. Doch dann ging den SG-Mädels langsam die Puste. Es war das letzte Spiel einer dramatischen Qualirunde, wo die Roßner/Plachert-Schützlinge immer auf hohem Niveau alles investierten, um am Ende vielleicht sogar den Griff nach dem Sternen -sprich Bayernliga- zu schaffen.

Doch zeigte sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr, welche Klasse der Regensburger Bundesliganachwuchs schon jetzt aufweist. Mit einem Zwischenspurt auf 5 Treffer davongezogen, brachten die Oberpfälzer diesen Vorsprung auch sicher über die Ziellinie. Trotz Niederlage, auch in dieser Partie wieder eine sehr starke SG-Leistung.

 

Am Turnierende standen bei Bergtheim, Regensburg und auch derSG Helmbrechts-Münchberg jeweils 4:2 Punkte. Damit musste letztendlich der direkte Vergleich über die Platzierungen entscheiden. Die SG verlor gegen Regenburg mit 5 Toren, besaß am Ende deshalb die schlechteste Tordifferenz und wurde so als Gruppendritter gewertet. Regensburg belegte den zweiten Platz und Bergtheim den ersten Platz, welcher dann die Unterfranken in Runde zwei in die Bayernliga-Quali führt.

Die SG-Mädels gingen mit erhobenem Haupt und Stolz aus diesem sicherlich schweren Quali-Turnier heraus.  Als Fazit stand die Gewissheit, wenn die gezeigten  Leistungen in den weiteren Qualirunden nochmal erfolgreich abgerufen werden, dann ist am Quali-Ende das Ziel Landesliga 2022/2023 tatsächlich realisierbar.

Es spielten:

Mia Hahn (Tor); Sara Sujak (5), Hedda Hofmeister (19), Anna Bärnreuther, Sina Zuber (6), Melissa Atik (7), Leni Zinkler (4), Eva Matus (11), Lara Maloszyk (3), Carina Schott (2), Finja Herrmann (3).