Doppelveranstaltung der beiden Landesligisten der SG Helmbrechts/Münchberg zum Abschluss der Hallensaison 2022/2023.
Austragungsort ist am Sonntag die Münchberger Gymnasiumhalle und dort könnte es dann richtig voll auf den Rängen werden. Zwischenzeitlich ist es gute Tradition geworden, dass am letzten Spieltag in gelöster Atmosphäre zusammen mit den Fans der Saisonabschluss und gleichzeitig der Ligaerhalt der beiden Teams gefeiert werden.
Ligaerhalt, dass gilt diesmal erneut für die Männer, die bereits zwei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt in trockenen Tüchern hatten. Hervorragende Darbietungen welchselten sich teilweise mit klaren Niederlagen ab. Diese entstanden dadurch, dass an diesen Spieltagen nie das komplette Personal verfügbar war und die, die auf der Platte standen sich machmal den Luxus des Chancenwuchers leisteten.
Jetzt gesellt sich noch die Tatsache hinzu, dass die Akkus gegen Saisonende einfach leer sind. So sah es auch Trainer Christian Seiferth nach der 23:36 Niederlage in der Vorwoche beim HC Sulzbach-Rosenberg.
Wiedergutmachung vor eigenem Publikum. Wäre zumindest aus heimischer Sicht eine Option. Doch ist auch diesmal zu befürchten, dass wieder Leistungsträger fehlen werden. Dies könnte dazu beitragen, dass es kein lockerer Ausgalopp wird. Mit HaSpo Bayreuth II stellt sich ab 16:30 Uhr eine Mannschaft vor, der das Abstiegsgespenst tief im Nacken sitzt und eine Niederlage gegen die Frankenwäldler gleichzeitig den direkten Abstieg in die Bezirksoberliga Oberfranken bedeuten würde.
So müssen die Wagnerstädter auf Sieg spielen und hoffen, dass die drei Mitbewerber um den letzten Strohhalm Relegationsplatz am letzten Spieltag Federn lassen.
So steht den Seiferth-Schützlingen im Prinzip die selbe Aufgabe bevor, wie in der letzten Woche in der Oberpfalz. Selber gesichert trifft man auf einen Gegner, der mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln ums Überleben kämpft.
Hätte aus heimischer Sicht auch ein einfacheres Saisonabschlussspiel werden können.
Trainer Christian Seiferth geht mit seinen Mannen trotzdem voller Zuversicht ins Abschlussmatch und zitiert:
„Wir wollen versuchen nochmal einen rauszuhauen und nach Möglichkeit die Saison auf Rang fünf abzuschließen.“
Bereits ab 14:30 Uhr stehen sich an gleicher Stätte die Damen beider Vereine gegenüber. Die Voraussetzungen sind für diese Partie für beide Kontrahenten ganz andere. Die Wagnerstädterinnen stehen mit ausgezeichneten 23:19 Zählern auf Rang sieben und damit selbst mit einem positiven Punktekonto auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Verbesserung wäre sogar bei einem möglichen Sieg in Münchberg nicht mehr möglich.
Wie wird deshalb der Gegner antreten? Die Stammkräfte für die Relegation schonen? Oder vielleicht doch in Bestbesetzung, um dieses letzte Punktspiel als echten Test für die bevorstehenden Abstiegsspiele zu nutzen. Fragen, die erst nach dem Anpfiff geklärt werden können.
Antreten in Bestbesetzung. Das werden die Gastgeberinnen wahrscheinlich nicht können, weil auch diesmal verletzungsbedingt mit Ausfällen zu rechnen ist. Aber die Gastgeber werden versuchen, um mit dem derzeit bestmöglichen Aufgebot in das Saisonfinale zu gehen.
Hoffentlich ist es für die Schützlinge von SG-Trainer Christopher Seel das Saisonfinale. Bekanntlich grüßt die Mannschaft vor dem letzten Spieltag von der Tabellenspitze. Obwohl in der Vorwoche der erste Machtball bei der 20:21 Niederlage in Sulzbach-Rosenberg nicht genutzt wurde, besitzen die Gastgeberinnen heute die Chance, die Tabellenführung über die Ziellinie zu retten und damit Meisterschaft und Bayernligaaufstieg perfekt zu machen.
Diese Konstellation haben die SG´lerinnen dem TSV Wendelstein zu verdanken, der seine Auswärtspartie beim Verfolger TV 1861 Erlangen-Bruck gewann und damit die Universitätsstädter weiter auf Rang zwei in der Tabelle hält.
Genau genommen, muss das Drumherum die SG im Moment eigentlich gar nicht interessieren. Die Seel-Schützlinge müssen den Fokus auf ihre Aufgabe richten. Es reicht sogar ein Unentschieden, weil bei Punktgleichheit mit Erlangen-Bruck der direkte Vergleich auf Seiten der SG liegt. Somit zwei Bonuspunkte. Remis und Heimspiel. Das sollte eigentlich reichen, um sich den großen Traum vom Bayernligaaufstieg zu erfüllen.
Dann wäre tatsächlich nach dem Abpfiff die Saison für die SG Helmbrechts/Münchberg beendet und ein Nachsitzen nicht mehr notwendig. Nachsitzen würde nämlich bedeuten, dass im Falle des Verlustes der Tabellenspitze und dem Abrutschen auf Rang zwei noch zwei Relegationsspiele um den Bayernligaaufstieg gegen den Süd-Ligazweiten TSV Simbach anstehen.
Ein Gedanke, mit dem man sich im SG-Lager vor dieser Partie nicht unbedingt beschäftigen will. Die Devise lautet: Alles in eigener Hand und diese Gelegenheit sollte man beim Schopfe packen.
Trainer Christopher Seel im Hinblick auf dieses alles entscheidende Spiel:
„Wir haben es selbst in der Hand, trotz der Niederlage in der Vorwoche. Dieses Mal wollen wir zu Hause, vor unseren fantastischen Fans, zugreifen und die Meisterschaft sowie den damit verbundenen Aufstieg feiern. Der Tabellenstand trügt, die Bayreutherinnen müssen zwar in die Abstiegsrelegation, sind aber die mit Abstand beste Mannschaft in der Rückrundentabelle. Somit also doch ein sehr harte Prüfung. Aber es ist ganz egal welche Mannschaft hier am Sonntag auflaufen würde, ich würde alles was ich habe auf uns setzen, so sehr glaube ich an die Mädels.“
JUGEND- Landesligaquali
Nachdem der ursprüngliche Gastgeber Roßtal seine Mannschaft von der Landesligaquali zurückgezogen hat, wird das Turnier der männlichen A-Junioren am heutigen Samstag in Zirndorf ausgetragen.
Gegner sind:
Gastgeber JSG Fürther Land, SpVgg Giebelstadt und ESV 27 Regensburg
Die ersten 3 kommen eine Runde weiter und spielen in der 2. Runde Landesligaquali. Der 4. Kommt dann automatisch in die ÜBOL, da wegen zu wenig Mannschaften keine Quali zur ÜBOL gespielt wird.