Der angestrebte Sieg zum Saisonausklang wurde es leider nicht. Der vorletzte Tabellenplatz und damit das erhoffte und zu diesem Zeitpunkt noch rechnerische Minimalziel aber dennoch. Im Normalfall eigentlich sportlicher Absteiger. Doch in dieser Saison gibt es ein Hintertürchen.

Nimmt der Meister der Bezirksoberliga Oberfranken, die HSG Rödental/Neustadt, sein Aufstiegsrecht  in die Oberliga Staffel Nord wahr und steigt die HSV Hochfranken nicht ab, dann gibt es nur einen Absteiger aus der Bezirksoberliga.

Was für den Moment bleibt ist die Hoffnung, dass die 2. Garnitur der SG Helmbrechts/Münchberg auch in der kommenden Saison in der höchsten oberfränkischen Liga verteten ist.

Auf jedem Fall haben die Gastgeber die Voraussetzungen geschaffen, um den vorletzten Rang zu verteidigen. Mit voller Kapelle ging es gegen die HSG Weidhausen-Ebersdorf. Nachdem jedoch die HSV Hochfranken II  wegen des zeitversetzten Anpfiffs vorher gegen die HSG Fichtelgebirge unterlag, stand vor dem Abpfiff in der Helmbrechtser Göbelhalle die Endplatzierung schon fest.

So wurde die Partie zumindest in der Schlussphase zu einer Begegnung mit Muster ohne Wert. Doch zu Beginn stand dies so noch nicht fest und deshalb warfen beiden Mannschaften noch einmal alles in die Waagschale. Vor allem in den ersten 20 Minuten wurde die harte aber keinesfalls unfähre Partie jederzeit auf Augenhöhe geführt. Bis zum 8:8 kam das auch zahlenmäßig zum Ausdruck.

Danach setzte sich bis zum Pausenpfiff die etwas reifere Spielanlage der Gäste durch. Die Viertorepausenführung zu diesem Zeitpunkt deshalb nicht unverdient. Wenn sich die Gastgeber etwas vorwerfen müssen, dann das Auslassen der Überzahlsituationen bei gegnerischen Zeitstrafen. Im Umkehrfall waren es die Unterzahlsituationen in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit. Die wiederum nutzten die Gäste gnadenlos aus und bauten Ihre Führung in diesem Abschnitt bis auf acht Treffer aus.

Unterstützt durch eine schlechte Chancenverwertung auf Seiten der Hausherren. Trotzdem was erst beim 14:22 und spätestens beim 20:28 in der 51. Minute die Frage nach dem Sieger in dieser Partie endgültig beantwortet. Was man den Gastgebern trotztem nicht vorwerfen darf, ist fehlende Mentalität. Wille und ein geschlossenes Auftreten waren jederzeit vorhanden, allerdings mit eben zu wenig Ertrag.

Um es nochmal richtig spannend zu machen fehlte auch ein Stück weit das Quäntchen Glück und der letzte Biss im Angriff. Die Gäste schaukelten einen klaren Sieg über die Ziellinie, der auch in der Höhe in Ordnung geht.

Am Ende einer durchwachsenen Saison steht nun der vorletzte Platz und damit weiterhin die Hoffnung auf dem Ligaverbleib, so wie eingangs geschildert.

Die Frankenwäldler sind nun gefordert, um für die Saison 2025/2026 einen Kader zu bilden, der sich in der Breite stärker präsentiert. So sollen zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen werden. Die Jugendlichen durch noch mehr Spielpraxis an ihre künftigen Aufgaben schneller heranführen und gleichzeitig eine weitere Zittersaion vermeiden. Das Potential ist zweifellos vorhanden. Die Aufgabe bleibt die Umsetzung.

 

HANDBALL                    MÄNNER                    Bezirksoberliga Oberfranken

SG Helmbrechts/Münchberg II – HSG Weidhausen-Ebersdorf                   27:33            (13:17)

SG H/M II:
Biller, Mertel (Tor);
Oberländer, Opel (6/2), Kramß (1), Kritzenthaler (3), Strößner, Wolfrum, Mayer (2/2), Gmach (2), Sammet (2), Troßmann (4), Köhler (2), Peetz (5).

Schiedsrichter: Armin Jäger / Cem Uzun (Schwarzenbach/Saale)

Zuschauer:  200

Zeitstrafen: je 6

Rote Karte: Nils Berghold (HSG) in der 2. Minute wegen Foulspiel

Siebenmeter: 7/4, 4/3.

Spielfilm: 2:0, 2:3, 5:4, 7:6, 9:11, 11:15, 13:17 (Pause); 13:20, 16:23, 18:26, 20:28, 25:30, 27:33.