Angstgegner bleibt Angstgegner, zumal in der kleinen Rodacher Bayernhalle. Gegen die Coburger Vorortler sollte es auch in der Saison 2024/2025 wieder einmal nicht klappen, denn beide Partien gingen deutlich an die Schützlinge von Daniel Langner, die damit ihre Bilanz gegen die Frankenwäldlerinnen weiter verbesserten.

Trotzdem lieferten die Gäste eine einwandfreie kämpferische Leistung ab. Am Ende blieb der erhoffte Punktgewinn zwar aus was sicherlich auch mit daran lag, dass gleich drei Stammspielerinnen fehlten und einige Akteurinnen angeschlagen in die Partie gingen. Dafür darf positiv angemerkt werden, dass gleich fünf A-Jugendliche ins Team rutschten und gegenüber den Etablierten im Kampfeswillen nicht nachstanden.
Vom der Tabellenkonstellation her war ein enges Spiel zu erwarten, was es auch über lange Zeit blieb. Die Gastgeberinnen legten los wie die Feuerwehr und wussten die Lücken in der anfänglich noch nicht gutstehenden SG-Abwehr sicher zu nutzen, so dass es nach fünf Minuten bereits 4:1 für die Einheimischen stand.

Dann gelang es der Gästeabwehr sich zu stabilisieren, so dass die SG über dreimal Antonia Panzer und einmal Leonie Ott bis zur 13. Min der Ausgleich gelang. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei die Gastgeberinnen meist aus einer knappen Führung heraus agierten. Nach dem herrlichen Rückraumtor von Julia Brett, die ihren Einstand gab und genau wie alle anderen A-Jugendlichen eine gute Leistung ablieferte, gab es noch reichlich Einwurfgelegenheiten.

Die ließen die Mädels aus Helmbrechts und Münchberg aber oft ungenutzt. So verstrichen die Möglichkeiten zur eigenen Führung und die logische Konsequenz daraus, war ein knapper Pausenrückstand. Gelegenheit um in der Halbzeit insbesondere die mangelnde Chancenverwertung im Durchgang eins anzusprechen.

Das wirkte sich sofort nach Wiederanpfiff positiv auf das Gästespiel aus. Obwohl die SG zunächst wieder mit 2 Toren in Rückstand geriet, arbeitet sich die Mannschaft zurück und erzielte durch Neeser und Felicitas Ott den Ausgleich zum 17:17. Bis zur 45. Minute hatte das gleichverteilte Spiel Bestand, bevor es den Einheimischen gelang, zwei Tore vorzulegen. Trotzdem keimte in der 49. Minute nochmal Hoffnung auf, als Michelle Till der Anschluss zum 25:24 gelang.

Danach begann Weitramsdorf die Partie in trockene Tücher zu bringen. Während auf Seiten der SG aufgrund nachlassender Kräfte die Würfe an Präzession verloren, konnte sich der TSV nach eigenen Abschlussmöglichkeiten meist die Abpraller sichern. Dies gelang immer häufiger, weil die Gästeabwehr einfach nicht mehr so gut stand. Zwar gelang es den Frankenwäldlerinnen, die niemals aufsteckten, insgesamt noch fünfmal einzunetzen, was aber die klare Niederlage im Endeffekt nicht verhindern konnte.

Weitramsdorf schaffte im selben Zeitraum noch 10 Buden und damit einen Sieg, der den wirklichen Spielverlauf nicht immer 1:1 wiedergibt.

Trotzdem zeigt sich Trainer Michael Plachert nach dem Abpfiff mit der Gesamtvorstellung seiner Truppe nicht unzufrieden, Im Gegenteil: „Diese Vorstellung macht für die Zukunft einfach Hoffnung.“ So Plachert kurz und treffend.

TSV Weitramsdorf – SG Helmbrechts/Münchberg II 34:28 (16:15)

SG H/M II:
Harich (Tor);
Devjatov, Panzer (6), Brett (2), Neeser (3), Felicia Ott (1), Hoffmann, Maloszyk, Gauger (6), Leonie Ott (4), Tautenhahn (3/3), Till (2), Opel, Jakob (1).

Schiedsrichter: Kristin Fritz (Weidhausen) / Christian Staude (Rödental)

Zuschauer: 70

Zeitstrafen: 3; 1.

Siebenmeter: 7/7; 3/3.

Spielfilm: 0:1, 4:1, 6:3, 8:6, 11:9, 13:13, 16:15 (Pause); 18:18, 21:21, 25:23, 27:24, 30:26, 33:27, 34:28.