Heimspielwochenende in der Helmbrechtser Göbelhalle für die Handballer der SG Helmbrechts/Münchberg. Schon steht das nächste Vierpunktespiel auf dem Programm, wenn in der Männer Oberliga am heutigen Samstag ab 19:45 Uhr die SG den derzeit punktgleichen Konkurrenten TV Marktsteft empfängt.
Gelegenheit zur Revanche, denn in der Vorrunde erwischten die Frankenwäldler bei der 29:37 Niederlage in der Marktstefter Mehrzweckhalle einen gebrauchten Tag. Die beiden Stefter Torjäger Christoph Wendel und Sebastian Seitz trafen seinerzeit nach Belieben und wurden zu keiner Phase der Partie von der Gästeabwehr unter Kontrolle gebracht.
Nach gutem Auftakt lief die SG ab der 10. Minute der Musik hinterher. Zwar oft mit ausgeglichenen Phasen, aber ohne die notwendigen eigenen Torerfolge. Zudem fielen die letzten drei Stefter Treffer innerhalb der restlichen 65 Sekunden. Hätte es so nicht gebraucht, denn damit wird die Rechnung mit dem direkten Vergleich wohl eher schwierig. Eine Rechnung, die aufgrund der aktuellen Tabellensituation vielleicht am Ende der Saison schon hilfreich sein könnte. Doch erst einmal müssen die Punkte her und da reicht der Eintoresieg. Schwer genug gegen einen Gegner, der selber noch dringendst Punkte einsammeln muss und deshalb die Fahrt nach Helmbrechts sicherlich nicht als Betriebsausflug ansieht.
Es wird eine richtig harte Nuss, die heute auf die Seiferth-Schützlinge wartet. Zudem werden die Gäste hinreichend gewarnt sein. Erstens wegen der bekannten Heimstärke der Mannen aus Helmbrechts und Münchberg und zudem durch den spektakulären SG-Auswärtsauftritt in der Vorwoche beim ESV 27 Regensburg.
Die SG ihrerseits fiebert gleich aus mehreren Gründen diesem Heimspiel entgegen. Sie weiß genau, dass die Niederlage in Unterfranken ein Ausrutscher war, der in Tagesform und Höhe immer einmal wieder so passieren kann. So bietet sich heute die Gelegenheit den Spieß herumzudrehen.
Zudem werden die Gastgeber alles daran setzen, um an die Auswärtsvorstellung der Vorwoche in Regensburg anzuknüpfen. Das war allerfeinster Oberligahandball, den die SG gerne auch vor eigenem Publikum präsentieren möchte. Die SG-Handballer haben in Regensburg in allen Mannschaftsteilen voll überzeugt und damit ein Ausrufezeichen gesetzt.
Der dritte und mit Sicherheit entscheidende Punkt um heute alles in die Waagschale zu werfen ist die momentane Tabellensituation. Gelingt den Gastgebern heute der angestrebte Heimerfolg nicht, dann ist auch der Auswärtssieg aus der Vorwoche an der Donau im Moment wieder nur die Hälfte wert. Doch die SG erkennt genau. Heute gewinnen und damit den Erfolg aus der Vorwoche vergolden.
Die Frankenwäldler wissen aber, dass vor diesem eminent wichtigen Spiel, bei dem am Ende der Sieg stehen soll, ein gewaltiges Stück Arbeit wartet. Die Kitzinger Vorortler befinden sich mit 16:14 Zählern in nahezu identischer Ausgangsposition. Mit jedem Sieg im weiteren Saisonverlauf würden sich die heutigen Konkurrenten immer weiter von den vier Direktabsteigerplätzen entfernen und zudem auch langsam vom Abstiegsrelegationsplatz distanzieren.
Interessant könnte auch die taktische Herangehensweise der beiden Ligarivalen werden. Abwarten, auf des Gegners Fehler hoffen, um daraus Kapital zu schlagen. Oder offenes Visier und Feuer frei für zwei durchschlagskräftige Sturmreihen. Die Handballfans werden so oder so ihr Heimspektakel bekommen. Aus Gastgebersicht mit hoffentlich dem besseren Ende für die Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg, deren Wochen der Wahrheit auch nach dieser Partie weitergehen.
SG-Trainer Christian Seiferth beginnt an diesem Punkt mit seinem Hinblick auf diese Begegnung:
„Jedem wird bewusst sein, dass jetzt zwei Wochen der Wahrheit anstehen. Wir müssen gegen Marktsteft unmittelbar an diesen Willen und an diese Bereitschaft aus dem Regensburg-Spiel anknüpfen.“
„Außerdem hoffen wir natürlich, wie immer bei unseren Heimspielen, auf den achten Mann und dass der „Helmetzer-Hexenkessel“ diesen Samstag schön auf Temperatur gebracht wird.“
Nicht zu beneiden sind die Frauen der SG Helmbrechts/Münchberg momentan in der Oberliga. So gut wie nie in Bestbesetzung. Wegen ständiger Ausfälle aufgrund von Verletzungen, Studium/Beruf oder Erkrankungen muss Trainer „Mick“ Bernert immer wieder improvisieren. Aber genau das sollte am heutigen Samstag nicht zum Problem werden.
„Eigentlich ein top Team was ich am Samstag zur Verfügung habe. Die ein oder andere Spielerin noch etwas angeschlagen, aber sonst alle dabei. Wieder besetzt ist die Kreisposition mit Sophia Knoll und der linke Rückraum mit Carina Hempfling. So Trainer Bernert im Vorfeld dieser Begegnung.
Aber ein anderes Problem begleitet die Mannschafft -unabhängig von der jeweiligen Besetzung- schon durch die komplette bisherige Saison. Technische Fehler zuhauf verbunden mit Chancenwucher. Eine Kombination, die bisher oft zum Erfolgsverhinderer wurde.
All das in der Summe hat die SG dorthin gebracht, wo sie sich im Moment befindet. Rang acht in der Tabelle, was unter Umständen am Saisonende Abstiegsrelegation bedeuten kann. Das möchte niemand, schon gar nicht die SG, die sich in der Vorsaison noch stolz Bayernligist nennen durfte. Doch vielleicht steckt gerade in dieser Bayernligasaison auch ein Mitgrund, warum es gerade etwas holprig läuft.
Denn in der Vorsaison waren die Probleme fast diegleichen. Der Chancenwucher begleitet das Teams saisonübergreifend, auch die technischen Fehler sind eine negtative Begleiterscheinung, die nicht erst seit dieser Spielzeit an der Tagesordnung sind. Doch wie bekommt die Mannschaft das in den Griff? Mit Training, Training, und noch einmal Training. Dort könnten die Unzulänglichkeiten wegtrainiert werden. Zudem würde die Feinabstimmung innerhalb der Mannschaft mit Sicherheit deutlich verbesserst.
Aber ein geregeltes Training in möglichst kompletter Besetzung, ist dem Team im Augenblick so gut wie nie möglich. Die Spielerinnen sind unter der Woche nicht in der Region. Was bleibt ist das Abschlusstraining und selbst da können nicht alle teilnehmen. Alles andere als optimale Voraussetzungen für ein Oberligateam, das sich in sicherer Gefilden der Tabelle bewegen möchte.
Dann passiert eben genau das, was die Mannschaft im Moment durchlebt. Hoffen, dass am Spieltag zumindest das klappt was zum Handball-Standard gehört, um so den einen oder anderen Punkt zu ergattern, der am Ende dann doch ausreicht um nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Doch das ist leichter ausgesprochen als in die Tat umgesetzt.
Hinzu kommt, dass nach diesem Wochenende die SG-Mädels einen Monat spielfrei sind. Davor und danach kreuzen in den beiden Heimbegegnungen gegen Pleichach und Zirndorf zudem zwei Spitzenmannschaften auf, die bestimmt gerne die Punkte aus dem Frankenwald entführen wollen. Außerdem bringt der Spielplan in den letzten sechs Saisonbegegnungen alles andere als Lieblingsgegner mit sich. Die Spitzenteam daheim, wo die Mädels aus Helmbrechts und Münchberg noch viermal Gastgeberinnen sind. Die beiden Auswärtsbegegnungen müssen bei den Abstiegsaspirantinnen Bamberg und Roßtal bestritten werden, was die Sache nicht angenehmer macht.
Da ist es vernünftig, sich erst einmal auf das nahe liegende zu konzentrieren und das ist die heutige Hausaufgabe in der Helmbrechtser Göbelhalle. Dort kreuzt um 17:45 Uhr der Tabellenzweite HSG Pleichach auf. Freilich hätten es die Frankenwäldlerinnen gerne eine Nummer kleiner. Es hilft aber nichts. Jetzt muss auch gegen die Großen der Liga gepunktet werden.
Dass Pleichach heute alles geben wird ist vorauszusetzen. Zumal die Gäste mit eigenem Erfolg ihre Spitzenposition mit Aussicht auf Relegationaufstiegsplatz festigen können. Auch die Erinnerung an die Vorrundenbegegnung dürfte die Gästezuversicht stärken. Dort behielten die Unterfranken mit 25:18 die Oberhand.
Doch all das sollten die Gastgeberinnen heute einfach mal bei Seite schieben. Kein Kopfkino und alles in die Waagschale, was vielleicht am Ende doch zu einem Erfolgserlebnis führt. Dem SG-Punktekonto stünde das gut zu Gesicht.
„Dass wir die beiden Punkte heute dringen brauchen ist meinen Spielerinnen klar. Das Team hat unter der Woche gut trainiert, den Kopf wieder frei gemacht und sich auf eine erfolgreiche Revanche im Helmbrechtser Hexenkessel vorbereitet. Pleichach kann kommen!“ So Trainer „Mick“ Bernert in seiner Kampfansage an die Gäste.
Bezirksoberliga Oberfranken und Bezirksliga Oberfranken
Gehen die Bezirksoberligalichter für die Männer die SG Helmbrechts/Münchberg II langsam aus? Mit einem Blick auf die Tabelle ist das der erste Eindruck der dort herauszulesen ist. Doch so lange noch eine theoretische Chance besteht gilt es die Flinte nicht vorzeitig ins Korn zu werfen. Selbst dann noch nicht, wenn man im Moment Träger der „Roten Laterne“ ist.
Gelegenheit die alles andere als rosige Situation zu verbessern besteht am heutigen Samstag, wenn ab 15:45 Uhr die 3. Garnitur des HSC 2000 Coburg in der Helmbrechtser Göbelhalle aufkreuzt. Die Westoberfranken standen zu Saisonbeginn selber in hinteren Tabellenregionen. In der Zwischenzeit ist der heutige Gast aber peu á peu dem Ligakeller entstiegen. Nicht zuletzt durch den 37:30 Erfolg aus der Vorwoche gegen die HSG Weidhausen-Ebersdorf, die mit 4 Punkten Vorsprung vor der SG II auf Rang acht liegt und dabei noch nicht alle Abstiegssorgen los ist.
Will die SG II die Polstermöbelstädter noch einholen, dann muss heute ein Sieg gegen die Vestestädter her. Bleibt zu hoffen, dass die Frankenwäldler zumindest daheim eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellt, die sich dann auch berechtigte Chancen auf einen Erfolg machen kann.
Die Partie der zweiten Damenmannschaft der SG Helmbrechts/Münchberg bei der HG Kunstadt musste am Vorwochenende wegen zahlreicher Erkrankungen abgesagt werden. Nun steht am morgigen Sonntag in der Helmbrechtser Göbelhalle das Derby gegen den TV Gefrees an, wo eigentlich Komplettbesetzung Voraussetzung ist um gegen den Tabellennachbarn gut auszusehen.
In der Vorrunde ist dies nur teilweise gelungen und am Ende hatten die Nachbarstädterinnen mit 27:24 die Nase vorne. Eine Wiederholung dieses Spielverlaufes möchten die Gastgeberinnen natürlich gerne verhindern und wollen alles daran setzen, um morgen das bessere Ende für sich zu haben. Schon ein Remis würde reichen, um Gefrees in der Tabelle weiter hinter sich zu lassen. Die ureigenen Derbygesetze werden die Antwort liefern.
Die für Sonntag, 14:00 Uhr angesetzte Partie der 3. Männermannschaft gegen die SG Bad Rodach/Großwalbur wurde vom Gegner wegen Krankheit abgesagt und wird nachgeholt.
Jugendspiele
Samstag 15.2. – Heimspiele in Helmbrechts
14:00 Uhr männliche C gegen HC Sulzbach Rosenberg
Auswärts
10:15 Uhr männliche B beim ASV 1863 Cham
15:30 Uhr männliche D bei der HG Naila
Sonntag 16.2. – Heimspiele in Helmbrechts
10:30 Uhr männliche C2 gegen HSG Fichtelgebirge (evtl. wird das Spiel noch nach hinten geschoben weil eine Lücke da ist, oder es kommt noch ein Spiel danach dazu)
Auswärts
14:00 Uhr weibliche D bei der HG Kunstadt
15:00 Uhr weibliche B bei der SSG Metten