Nach dem wegen der EM ausgesetzten Spielbetrieb, nimmt die Handballabteilung der SG Helmbrechts/Münchberg an diesem Wochenende mit insgesamt 11 Mannschaften den Kampf um die Punkte wieder auf.

Bei den Männern lebt sie weiter, die Hoffnung auf den ersten doppelten Punktgewinn in fremder Halle in dieser Landesliga-Saison. Ob die bereits heute ab 18:00 Uhr in der Auerbacher Helmut-Ott-Halle eingesackt werden bleibt abzuwarten. Auf dem Wunschzettel der Frankenwädler stehen diese seit geraumer Zeit ganz oben.

Die SG Auerbach/Pegnitz ist für die Seiferth-Schützlinge in dieser Spielzeit ein Gegner ohne bisherigen persönlichen Kontakt. Die Punkte der Vorrundenbegegnung gingen seinerzeit kampflos an die SG, sodass es die Gäste heute mit einem für sie unbeschriebenen Blatt zu tun bekommen.

Bekannt ist aus der Statistik, dass die Oberfränkische/Oberpfälzische Spielgemeinschaft daheim eigentlich eine Macht ist. Allerdings gingen die beiden letzten Heimspiele gegen den TV Roßtal mit 29:31 und der HSG Lauf/Heroldsberg mit 25:36 verloren. Ein Zeichen dafür, dass die Festung Helmut-Ott-Halle doch ein Stück weit ins Wanken gerät. Ob dieser Anschein auch heute den Spielern aus Helmbrechts und Münchberg Gelegenheit zum Punkten gibt, bleibt noch abzuwarten.

Die SG Helmbrechts/Münchberg und ihre Auswärtsspiele in dieser Saison – eine Geschichte für sich. Lediglich in Bad Neustadt gab es eine klare Niederlage. In den vier anderen Partien waren es zwei unglückliche Eintoreniederlagen beim TSV Allach 09 II sowie beim Spitzenreiter HSG Lauf/Heroldsberg, die zudem vermeidbar waren. Genau wie der Punktverlust auf der Ziellinie beim MTV Stadeln und das knappe 30:32 zum Saisonauftakt in Marktsteft.

Wann endlich schlägt sich Fortuna auswärts auf Seiten der SG? Eine berechtigte Frage, die trotzdem die Frankenwäldler erst einmal selber beantworten müssen. Es muss eben über die gesamte Spielzeit endlich einmal passen. Bedeutet: Keine Durchhänger in allen Mannschaftsteilen. Stabile Deckung, überragende Keeper und ein Angriff, der die eigene Fehlerquote auf ein Minimum reduziert.

Das wären in der Summe die Voraussetzungen, um heute bei einem starken Aufsteiger zu bestehen. Aber auch diesmal können die Gäste nicht in Bestbesetzung auflaufen, was der Euphorie im Vorfeld einen kleinen Dämpfer versetzt. Doch ist es Trainer Christian Seiferth in den zurückliegenden Begegnungen stets gelungen seine Truppe so einzustellen, dass dieses Manko immer wieder durch starke kämpferische und spielerische Momente ausgeglichen wurde.

Das wird bestimmt auch heute in diesem Schlüsselspiel für beide Mannschaften so sein. Schlüsselspiel deshalb, weil die Gastgeber mit einem Erfolg und dann 11:13 Punkten ihren Weg in Richtung gesichertes Tabellenmittelfeld fortsetzen könnten. Mit einer Niederlage hingegen würden die Hausherren in den kommenden Wochen mitten im Abstiegskampf verstrickt bleiben.

Die Gäste ihrerseits könnten sich mit dem erhofften ersten doppelten Punktgewinn in der Fremde gleich mit zwei Nahzielen belohnen. Mit einem Erfolg und dann 15:9 Punkten wäre erst einmal reichlich Distanz zu den Abstiegsrängen geschaffen. Zudem würde man den Spitzenteams weiterhin im Nacken sitzen.

Somit wartet heute eine sicherlich reizvolle Begegnung auf die Fans in beiden Lagern. Die unterschiedlichen Perspektiven für die jeweiligen Mannschaften deutet aber schon im Vorfeld darauf hin, dass mit einem spannenden Aufeinandertreffen gerechnet werden muss. Die Kontrahenten werden sich nichts schenken und alle Register ihres Könnes ziehen, um am Ende das bessere Ende für sich zu behalten.

Trainer Christian Seiferth mit seiner Einschätzung:
 „Auerbach braucht die Punkte um hinten etwas raus zu kommen – Wir brauchen die Punkte um weiterhin im vorderen Drittel zu bleiben.“

„Der Gegner hat einen sehr ausgeglichenen Kader mit guten Schützen aus der Distanz, dass müssen wir in den Griff bekommen. Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel in dem Nuancen über Sieg oder Niederlage entscheiden werden.“

 

Letztes Spiel am 16. Dez. 2023 und jetzt geht es nach fast einem Monat in die abschließenden Spiele der Vorrunde in der Damen-Bayernliga. Da ist der geregelte Spielrhythmus der gesamten Liga längst abhanden gekommen. Das sieht auch Trainer Christopher Seel so: „Mit den zwei Siegen im alten Jahr hätte es für uns gut und gerne gleich weitergehen können. Nun liegt eine, für meinen Geschmack, viel zu lange Pause zwischen den Partien und eine Winterpause, in der leider personell nicht immer voll trainiert werden konnte.“

Eigentlich alles andere, als optimale Vorzeichen für die entscheidenden Spiele, aus denen sich dann die Einteilung für die Gruppen zur Ermittlung des Meisters und der sechs Absteiger herauskristallisiert.

Die Reise der SG Helmbrechts/Münchberg geht heute in den Süden Niederbayerns wo in der Simbacher Richard-Findel-Halle der TSV Simbach ab 16:00 Uhr Gastgeber für die Seel-Schützlinge ist. Nur ungern werden sich die Frankenwäldlerinnen an die Vorrundenbegegnung erinnern, wo sie in den Schlusssekunden noch mit 31:32 auf die Verliererstraße gelangten.

Eine jener knappen Niederlagen, die die Spielerinnen aus Helmbrechts und Münchberg nie aus dem Tabellenkeller mehr herausließen. Auch vor dem heutigen Aufeinandertreffen noch Trägerinnen der „Roten Laterne“ haben die Gäste weiterhin das Ziel Klassenerhalt fest vor den Augen. Mit dem Blick auf die Tabelle sicherlich eine Zielsetzung, bei der sich ein Teil der Mitbewerber ein Lächeln nicht verkneifen kann.

Die SG sieht ihre Chancen durchaus realistisch und gleichzeitig auch sehr hoffnungsvoll. Vor allem dann, wenn heute die Revanche für die Hinspielniederlgae gelingen sollte. So würde man nicht nur die heutigen Gastgeber mit in die Abstiegrunde ziehen, sondern vor allem  die beiden Punkte des heute erhofften Sieges mitnehmen.

Was vorbei ist, ist vorbei. Dem gilt es auch nicht mehr nachzutrauern. Selbst dann nicht, wenn dies mit einem Rückblick auf die bisherigen Ergebnisse und den dabei vor allem über weite Strecken hervorragenden Darbietungen geschieht. Jetzt gilt es nur noch nach vorne zu schauen und dort steht speziell das heutige Aufeinandertreffen, dass mit einem SG-Erfolg die komplette Situation verändern könnte.

Dann muss in der Folge noch eine Siegesserie her um weiterhin die Möglichkeit des Ligaverbleibes in eigenen Händen zu halten. Die SG-Damen sind sich der Tatsache bewusst, dass ab sofort nur noch Monsteraufgaben in Serie zu lösen sind. Gelingt das erfolgreich in die Tat umzusetzen, winkt im günstigsten Fall ein weiters Jahr Bayernligazugehörigkeit.

Etwas anderes will man sich im SG-Lager sowieso nicht vorstellen. Denn eines lässt sich die Seel-Truppe auf keinem Fall nehmen. Ihren grenzenlosen und mit dem Blick auf die noch bestehenden Optionen berechtigten Optimismus, mit dem es ab sofort Berge zu versetzen gilt.

Trainer Christopher Seel mit seinem Blick auf diese Partie:
„Es ist dies unsere letzte Chance auf Punkte für die PlayDowns und wir versuchen alles um diese mitzunehmen, auch wenn der Gegner, gerade zu Hause, ein richtiger großer Brocken ist. Simbach muss man eine wirklich starke Vorrunde attestieren, in der sie uns, siehe auch das Hinspiel, in Sachen Punkten als auch letzter Konsequenz, immer den einen Schritt voraus waren. Dennoch, ohne Ambitionen fahren wir sicherlich nicht die lange Fahrt, wir werfen einfach alles rein was geht.“

 

BEZIRKSOBERLIGA

Mit einer eindrucksvollen Leistung vor 2 Wochen vor heimischen Publikum den Meisterschaftsmitfavoriten HSG Weidhausen-Ebersdorf mit 36:32 in die Schranken verwiesen und damit dem jetzt alleinigen Tabellenführer HSV Hochfranken wertvolle Schützenhilfe geleistet. Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere, genau diese Leistung auch morgen auf fremden Parkett abzurufen. Zumal dann, wenn es gegen das Ligaschlusslicht von der HG Hut/Ahorn geht.

Am morgigen Sonntag sind in der Ahorner Schulsporthalle die Coburger Vorortler ab 13:00 Uhr Gastgeber für die 2. SG-Garnitur, die sich mit einer Wiederholung des 38:34 Vorrundenerfolges wieder zu einem positiven Punktekonto verhelfen könnte. Wichtig ist vor allem, den morgigen Kontrahenten nicht nach dem aktuellen Tabellenstand zu beurteilen. Dann könnte der Schuss nach hinten losgehen. Vor allem wenn man davon ausgeht, dass die HG Hut/Ahorn alles in die Waagschale werfen wird um die wertvollen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt in eigener Halle zu behalten.

 

Gleicher Ort, gleicher Gegner, andere Anwurfzeit. Das sind die Schlagwörter für die 2. Damenmannschaft der SG, die morgen zur Doppelveranstaltung ins Coburger land fährt. Was war das vor 14 Tagen für ein Krimi, als die Frankenwäldlerinnen in eigener Halle nach 1:8 Rückstand am Ende noch mit 24:22 die Oberhand gegen den TV Hallstadt behielten und sich damit vor den HC 03 Bamberg an die Tabellenspitze setzten.

Diese gilt es morgen gegen das noch punktlose Ligaschlusslicht von der HG Hut/Ahorn ab 15:00 Uhr zu verteidigen. Von der Papierform her sicherlich kein Problem. Auch der Vorrundensieg, der zudem mit 28:18 deutlich ausfiel, lässt keine Zweifel an der morgigen Wiederholung dieses Erfolges aufkommen.

Doch aufgepasst, die bisher einzigen beiden Verlustpunkte gab es auch im Coburger Land, wo man gegen den TSV Weitramsdorf -zumal auch an einem Sonntagnachmittag- am Ende mit 23:24 den Kürzeren zog. Will die Bayernligareserve weiter von der Spitze grüßen, dann bedarf es einer soliden Leistung und keinerlei Unterschätzung des Gegners.

 

BEZIRKSLIGA

Derbyzeit heißt es am heutigen Samstag ab 18:00 Uhr, wenn in der Marktleugaster Dreifachsporthalle der gastgebende Turnverein die dritte Garnitur der SG Helmbrechts/Münchberg zum Rückspiel empfängt. 29:29 hieß es am Ende der Vorrundenbegegnung und letztlich waren damals nach spannenden Spielverlauf beide Teams mit dem Remis zufrieden.

Ob das auch heute so sein könnte bleibt fraglich, weil mit einem Erfolg jeder der beiden Kontrahenten die Möglichkeit besitzt, sich einen Schritt vom hinteren Tabellendrittel in Richtung Mittelfeld abzusetzen.

Dass beide Rivalen für dieses Vorhaben schon tüchtig geübt haben beweisen die letzten Ergebnisse. Marktleugast siegte auswärts bei der SG Bad Rodach/Großwalbur II mit 32:25 und die SG III behielt in eigener Halle mit 34:27 gegenüber Schlusslicht 12 Bamberg/Hallstadt die Oberhand.

Bleibt abzuwarten, wer die bessere Tagesform mit in diese Partie nimmt, um dann am Ende auch heute zu triumphieren.

 

HANDBALL-JUGEND

Samstag 20.1. – Heimspiele in Helmbrechts

14:15 Uhr weibliche C gegen Nabburg/Schwarzenfeld

16:00 Uhr männliche B gegen TSV 04 Feucht

17:45 Uhr weibliche A gegen HSG Fichtelgebirge

 

Auswärts

16:00 Uhr männliche D beim TV Marktleugast

 

Sonntag 21.1. – Auswärts

13:00 Uhr weibliche A beim TV Ebern

15:00 Uhr männliche C beim TSV Hof 1861