Am Wochenende vor der 2-wöchigen Faschingspause sollten eigentlich beide Landesligamannschaften der SG Helmbrechts/Münchberg auswärts antreten.
Doch den SG-Damen steht schon wieder einmal ein spielfreies Wochenende ins Haus. Grund dafür: Gastgeber SC 04 Schwabach muss aufgrund einer Doppelbelegung seiner Spielstätte das eigentlich für den Samstag vorgesehene Punktspiel verlegen. Ein Termin für die Nachholbegegnung in der Schwabacher Goldschlägerhalle steht zum momentanen Zeitpunkt noch nicht fest.
Dafür gastieren die Männer in Mittelfranken.
8. Oktober 2022 – Göbelhalle Helmbrechts. Zu Gast war damals der starke Neuling HBC Nürnberg, der aktuell auf Rang vier der Tabelle steht und bisher eine beachtliche Saison gespielt hat. Den Rückblick auf die Vorrundenbegegnung würden sich die Seiferth-Schützlinge wohl gerne verkneifen, doch er gehört eben zur Geschichte der laufenden Handballsaison 2022/2023 in der Landesliga/Nord.
Wenn es Tage gibt, an denen fast alles schief läuft, dann war dieser 8. Oktober aus SG-Sicht ein solcher. Schon zur Pause mit 10:16 im Rückstand, ließen die Frankenwäldler damals viele Gelegenheiten aus. Nürnberg nutzte dies geschickt aus und setzte dann in Halbzeit zwei noch einen drauf. Mit sage und schreibe 19:7 ging damals die zweite Hälfte an die Gäste. Was blieb, war die bisher höchste Heimniederlage in der noch jungen SG-Geschichte. Längst wieder Schnee von gestern, auch wenn es im Rückblick noch schmerzt.
Zwischenzeitlich haben sich beide Kontrahenten im Mittelfeld der Liga etabliert und sind dort sogar Nachbarn. Mit zwei Pluspunkten weniger auf dem Konto rangiert die SG auf Rang sechs, zwei Tabellenplätze hinter den Gastgebern. Gelegenheit zur Revanche besteht für die Spieler aus Helmbrechts und Münchberg am Samstag ab 20:00 Uhr in der Herriedenerhalle, wenn der HBC Nürnberg die Spieler aus Helmbrechts und Münchberg willkommen heißt.
Freilich muss dann im Vergleich zur Vorrundenbegegnung nahezu alles in die richtige Richtung umgebogen werden. Ein Festival an Fehlpässen, technischen Fehlern und Chancenwucher kann man sich am Samstag in der Lebkuchenstadt wohl nicht leisten. Wiederholungstat vermeiden steht deshalb im Rückspiel ganz oben auf der SG-Agenda.
Dies zu schaffen scheint durchaus möglich, obwohl die SG auswärts in der Rückrunde bisher leer ausgegangen ist.
Doch die Leistung in der Vorwoche beim Spitzenreiter HC Erlangen III war eine sehr ansehnliche und macht Mut für den Auswärtsauftritt. Zumindest über eine Dreiviertelstunde lang, wo dem Spitzenreiter jederzeit Paroli geboten wurde. Erst in der Schlussphase begann die SG leicht zu schwächeln, was die Universitätsstädter in der Vorwoche gnadenlos ausnutzten.
Am Samstag also neues Spiel, neues Glück und genau das wird man auch brauchen. Es sind oft die Kleinigkeiten hüben wie drüben, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Keine Leichtfertigkeiten im Spielaufbau, Konzentration hochhalten, ein Abwehrbollwerk aufbauen, technische Fehler minimieren und optimale Vollstreckenqualitäten. Eine lange Auflistung der Notwendigkeiten. Genau die aber gilt es einzuhalten und als Spielauftrag umzusetzen. Dann und nur dann wird ein erfolgreiches Abschneiden und die erhoffte Revanche in der Noris möglich sein.
Dazu SG-Coach Christian Seiferth ergänzend:
„Wir müssen es jetzt einfach auch wieder mal schaffen aus der Fremde was mitzunehmen. Am besten natürlich gleich aus Nürnberg.“