Gleich mit 13 Teams startet die Handballabteilung der SG Helmbrechts/Münchberg an diesem Wochenende in den Punktspielbetrieb.
Einen ganz dicken Brocken bekommen die Männer in der Landesliga/Nord vorgesetzt, wenn am Samstag ab 19:30 Uhr in der Heroldsberger Sporthalle der Tabellenzweite HSG Lauf/Heroldsberg Gastgeber ist.
Sechs Punkte hinter dem souveränen Spitzenreiter HC Erlangen III, dafür aber mit der SG Regensburg II und dem ASV Cham in einer Dreiergruppe, die aller Voraussicht nach, die Vizemeisterschaft und damit den Relegationsplatz zum Bayernligaaufstieg unter sich ausmachen werden. Verlieren verboten heißt es deshalb ab sofort für die Mittelfranken, wenn sie ihre gute Ausgangsposition nicht frühzeitig selber gefährden wollen.
Da wird die SG Helmbrechts/Münchberg mit einem Rückblick auf die Vorrundenpartie in der Münchberger Gymnasiumhalle doch hoffentlich nicht ein zweites Mal zum Spielverderber. Damals war Lauf/Heroldsberg in Münchberg als verlustpunkfreier Spitzenreiter angetreten. Es war eine ganz enge Vorrundenpartie, in der die HSG zwischenzeitlich schon mit 3 Treffern vorne lag. In der Schlussphase drehte die SG mit zwei sicher verwandelten Strafwürfen durch Christoph Bär einen 22:23 Rückstand noch in einen 24:23 Heimsieg.
Zwei Punkte, die der Spielgemeinschaft aus Lauf und Heroldsberg im Nachhinein noch immer weh tun, weil sie im Kampf um die Vizemeisterschaft noch entscheidend werden könnten. Eine Wiederholung eines ähnlichen Szenarios gilt es für die Gastgeber deshalb zu vermeiden.
Die SG Helmbrechts/Münchberg ihrerseits hätte gegen einen ähnlichen oder vielleicht sogar identischen Spielverlauf überhaupt nichts einzuwenden. Schon deshalb nicht, weil man die für den Moment gute Mittelfeldplatzierung mit einem überraschenden Zähler in der Fremde weiter stärken würde.
In Anbetracht der Tatsache, dass der Ligazweite noch von seiner guten Vorrunde lebt und die beiden bisherigen Rückrundenbegegnungen daheim verloren hat, muss man sich aus SG-Sicht im Vorfeld wahrscheinlich auf zwei Eventualitäten einstellen. Entweder ist Lauf/Heroldsberg bei derzeit 4:6 Rückrundenpunkten etwas aus dem Rhythmus gekommen. Dann stiegen vielleicht die Chancen auf ein erfolgreiches Auswärtsunternehmen.
Im Umkehrfall kann es aber auch passieren, dass gerade wegen der zurückliegenden Heimniederlagen die HSG diesmal mindestens 110 % Prozent auf die Platte bringt, um nicht eine dritte Heimpleite in Folge zu kassieren.
Gedankengänge, die sicherlich hüben wie drüben in den Köpfen herumspuken. Für die SG ihrerseits dürfte die Zielsetzung klar sein. Es werden noch dringend Punkte gebraucht, um möglichst nicht bis auf die Zielgeraden in den erweiterten Abstiegskampf verwickelt zu werden. Daheim im Derby gegen die HSV Hochfranken hat´s vor Wochenfrist bestens funktioniert.
Aber allein auf erfolgreiche Heimspiele zu spekulieren kann gefährlich werden, zumal die kommenden Heimgegner alle im Abstiegskampf verwickelt sind und alles geben werden. Da ist es manchmal vielleicht sogar leichter auswärts etwas mitzunehmen. Vor allem dann, wenn wie in diesem Fall dem Gegner daheim aktuell die Erfolgserlebnisse fehlen.
Am Samstag wäre deshalb schon ein Remis nicht nur ein großer Erfolg, sondern ein gewichtiger Schritt im Hinblick auf ein weiteres Jahr SG-Landesligazugehörigkeit.
Dazu Trainer Christian Seiferth:
„Alles kann, nichts muss. Lauf/Heroldsberg ist der klare Favorit. Schauen wir einfach, ob wir den Gastgebern über einen couragierten Auftritt Paroli bieten können.“
Sonntag, 12. März 2023 – 16:00 Uhr Gymnasiumhalle Wendelstein. Der nächste Austragungsort auf dem Weg zu einem grandiosen Saisonfinale. Dort empfängt der eminent heimstarke TSV Wendelstein die SG Helmbrechts/Münchberg und möchte sich nur allzu gerne für die knappe Vorrundenniederlage revanchieren.
Das Vorspiel war eine ganz enge Kiste mit mehrmaligem Führungswechsel, ehe es nach 46:55 Minuten 19:19 hieß. Dann gab es einen nicht alltäglichen Schlussspurt von beiden Teams mit dem glücklicheren Ausgang für die Spielerinnen aus Helmbrechts und Münchberg.
Mit einem 6:0-Lauf setzten sich die Schützlinge von Trainer Christopher Seel auf 25:19 ab. Danach folgten Wendelsteiner Stärken. Die Flinte selbst bei klarem Rückstand nicht ins Korn geworfen, folgte die Konterantwort mit einem 5:0-Lauf und der Ergebniskorrektur bis zum 25:24 Anschlusstreffer.
Auswärts stark, daheim eine Macht, möchten die Gastgeberinnen den Spieß morgen gerne umdrehen. Bis auf zwei knappe Eintore-Niederlagen schaffte es der TSV die Gegnerinnen fast immer aus eigener Halle zu schießen. Nicht unbedingt den sonst üblichen Kantersieg, aber immerhin einen Sieg möchten die Gastgeberinnen auch diesmal vor eigenem Publikum unter Dach und Fach bringen.
Es dürfte deshalb im SG-Lager klar sein, dass man sich morgen auf energische Gegenwehr gefasst machen muss. Auch deshalb, weil Spitzenmannschaften gerne gejagt werden und diesen Ruf will und kann sich der Tabellendritte aus dem Frankenwald zwischenzeitlich nicht mehr entziehen. Mit den wenigsten Minuspunkten aller Teams eröffnen sich für den Moment ungeahnte Möglichkeiten für das Team von Trainer Christopher Seel und Co Florian Bär.
Die Spitzenmannschaften aus Marktsteft und Erlangen-Bruck haben in den zurückliegenden Wochen gleich mehrmals Punkte liegen gelassen und müssen zudem an diesem Wochenende im direkten Vergleich die Klingen kreuzen, was das Minuspunktekonto zumindest von einer Mannschaft weiter belasten wird.
Alle spielen der SG Helmbrechts/Münchberg derzeit in die Karten und die wiederum muss eigentlich nur die eigenen Pflichtaufgaben fehlerfrei lösen. Fehlerfrei heißt in diesem Fall aber eher erfolgreich und nicht unbedingt spektakulär punkten. Denn die Leichtigkeit aus der Vorrunde ist den Seel-Schützlingen zwischenzeitlich doch etwas abhanden gekommen.
Vielleicht sogar ein Stück weit verständlich und dies gleich aus zwei Gründen. Ausfälle in Form von Erkrankungen und Verletzungen, eine Armada an Spielausfällen und -Verlegungen, sowie ein Spielplan mit immer wieder Pausen von 2-3 Wochen stehen einem geregelten Spielrhythmus ständig im Wege und sind normalerweise alles andere als leistungsfördernd.
Da ist es umso mehr zu bewundern, dass die Mädels aus Helmbrechts und Münchberg mit derzeit fünf Minuspunkten, die wenigsten aller Mitkonkurrenten auf dem Konto haben. Genau diese gute Ausgangsposition will man sich weiter beibehalten. Deshalb werden auch am Sonntag in der Festung Wendelstein zwei Punkte angepeilt.
Freilich darf man sich dann nicht wieder ein Fehlwurf- und Fehlpassfestival leisten, so wie dies in den Rückrundenbegegnungen zwischendurch immer wieder an der Tagesordnung war.
Das Zeug, um auch die mittelfränkische Hürde fehlerfrei zu nehmen, haben die Frankenwäldlerinnen allemal. Sie müssen es nur 1:1 auf´s Parkett bringen, dann dürfte einem gelungenen und erfolgreichen Auftritt nicht einmal der heimstarke TSV Wendelstein im Weg stehen.
Trainer Christopher Seel im Hinblick auf diese Partie:
„Unabhängig vom Tabellenplatz spielt der TSV Wendelstein mit seiner seiner sehr jungen Mannschaft den vielleicht attraktivsten Handball in der Landesliga. Wir können nur mit einer absoluten Top-Leistung bestehen, ansonsten gehen wir in Wendelstein unter. Wir sind aber in der Lage dies auch zu liefern, jedoch nur wenn alle am absoluten Limit spielen und wir die Fehler aus den letzten Partien vermeiden.“
Wichtige Zähler im Abstiegskampf gab es für die 2. Männermannschaft der SG in der Vorwoche im Heimspiel beim 25:22 Erfolg gegen die SG Bad Rodach/Großwalbur. Am Samstag steht ab 19:15 Uhr das schwere Auswärtsspiel beim Ligadritten HC 03 Bamberg an. Dort ebenfalls zu punkten wäre im Abstiegskampf schon fast unbezahlbar.
Doch sollte die SG-Reserve den Tatsachen eher realistisch entgegensehen. Schon in der Vorrunde hatten die Domstädter mit dem deutlichen 36:24 Erfolg das bessere Ende für sich. Am Samstag geht es in erster Linie darum, die drohende Niederlage in Grenzen zu halten. Zudem mit einer unterm Strich guten Gesamtleistung, die dann für den weiteren Rückrundenverlauf Perspektiven im Hinblick auf den Ligaerhalt bietet.
Mit einem 1:7-Negativlauf hat die 2. Damenmannschaft der SG Helmbrechts/Münchberg ihren Platz im vorderen Tabellendrittel endgültig abgegeben und ist mit aktuell 14:14 Punkten bis auf Rang fünf abgerutscht. Doch auch diese Platzierung gerät langsam in Gefahr, vor allem im Hinblick auf die Auswärtspartie am Samstag.
Ab 16:30 Uhr steht in der Ebersdorfer Frankenlandhalle die schier unlösbare Aufgabe gegen den Spitzenreiter und Topfavoriten für den Landesligaaufstieg, der HSG Weidhausen-Ebersdorf an. Die Negativserie könnte eine Fortführung finden, zumal die Westoberfranken vor heimischer Kulisse noch verlustpunktfrei sind.
Eine tolle Saison, die die Spielgemeinschaft aus dem Coburger Land seit dem dritten Spieltag abgeliefert hat. Mit 1:3 Punkten in die Serie gestartet, hat Weidhausen-Ebersdorf seitdem alles gewonnen. Nachdem die Frankenwäldlerinnen schon im Hinspiel beim 16:31 chancenlos waren, bleibt diesmal im Vorfeld lediglich die Hoffnung auf eine Überraschung.
Außerdem kommt es zu folgenden Nachwuchsspielen:
Samstag 11.3. – Heimspiel in Münchberg
16:00 Uhr männliche D gegen HSG Rödental/Neustadt
Auswärts
14:00 Uhr weibliche A beim HSV Bergtheim
14:00 Uhr männliche A bei der HG Naila
14:00 Uhr weibliche D beim HSV Hochfranken
16:00 Uhr weibliche C beim HC Weiden
16:00 Uhr weibliche C2 beim HC Naila
18:00 Uhr männliche C beim TSV 04 Feucht
Sonntag 12.3. – Auswärts
12:00 Uhr weibliche B bei der HSG Weidhausen-Ebersdorf
15:00 Uhr männliche B beim HV Oberviechtach