Die Männer der SG Helmbrechts/Münchberg und die jeweiligen bisherigen Gegner in dieser Saison. Eine ganz besondere Geschichte. Da kreuzen in Serie in heimischen Hallen mit dem ASV 1863 Cham, HBC Nürnberg und den ESV 27 Regensburg Teams auf, die just am Spieltag immer ganz vorne in der Tabelle standen und aktuell noch stehen.

Der Ertrag aus diesen Begegnungen gerade mal ein Zähler am vergangenen Samstag beim 28:28 gegen den Neuling aus Regensburg, der aber nicht wie ein Neuling auftrat. Diese Gegner ließen nicht zu, dass die Frankenwäldler in der bisherigen Saison an ihre sonst bekannte und gewohnte Heimstärke anknüpfen konnten.

Beim einzigen Auswärtsauftritt konnte die SG die Punkte aus Eching entführen. Einem Neuling, der sich momentan in hinteren Tabellenregionen aufhält. Da kommt am heutigen Samstag zum ersten Mal das bisherige Gesetz dieser Serie durcheinander, denn aufgrund des Tabellenplatzes des heutigen Gegners müssten die Seiferth-Schützlinge eigentlich wieder Heimrecht genießen.

Die Rede ist vom TV Marktsteft, der momentan mit 7:1 Punkten auf Rang zwei liegt, aber heute um 20:00 Uhr in der Marktstefter Mehrzweckhalle Gastgeber für die SG ist. Da stellt sich doch die Frage, ob die Mannen aus Helmbrechts und Münchberg auf fremden Parkett vielleicht besser mit Spitzenmannschaften zurechtkommen, als dies bisher in eigenen Hallen der Fall war.

Wäre aus heimischer Sicht wünschenswert, denn mit einer weiteren Niederlage und dann 3:7 Zählern würde die SG erst einmal in hintere Tabellenregionen abrutschen. Gar nicht schön, zumal nach dieser Partie aufgrund der Herbstferien eine zweiwöchige Spielpause folgt und der nächste Gegner HSV Hochfranken heißt.

Das sind so auf den ersten Blick für den Moment zweigeteilte Aussichten. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass für die SG Marktsteft schon immer ein heißes Pflaster war, wo zudem die Punkte nur selten aus Unterfranken entführt wurden.

Doch bekanntlich hat die Medaille immer zwei Seiten. Genau deshalb sollte auch einmal anders auf das heutige schwere Auswärtsspiel geschaut werden. Trifft die SG heute tatsächlich auf einen Tabellenzweiten, der aktuell ganz oben in der Rangliste steht, weil die Stefter bisher alles von der Platte gefegt haben, was sich  im vorderen Drittel der Rangliste befindet?

Das Auftaktunentschieden erfolgte gegen die SG Auerbach/Pegnitz, den derzeitigen Ligasiebten. Beim klaren Auswärtserfolg in Kernfranken war der punktlose Tabellenletzte der Gegner. Die beiden Zähler gegen den HSC Bad Neustadt/Saale haben die Mannen aus dem Kitzinger Land am Grünen Tisch erhalten, weil Bad Neustadt kurzfristig ohne möglichen Nachholtermin abgesagt hat und das Derby in Michelfeld hat Marktsteft gegen den momentanen Liganeunten erfolgreich absolviert. Kein Spitzenteam dabei und da kreuzt am heutigen Samstag die SG als derzeitiger Ligaachter auf.

Schon wieder ein gefundenes Fressen für die Gastgeber? Wohl eher nicht, denn wer den bisherigen Spielen der SG beiwohnen konnte der sah, dass die Mannschaft von Christian Seiferth ganz anders aufgetreten ist, als es die Punkteausbeute von 3:5 Zählern zum Ausdruck bringt. Da kam viel zusammen, was am Ende mehr Ertrag verhinderte.

Genau aus diesem Grund fahren die Frankenwäldler heute eher selbstbewusst und guter Dinge nach Unterfranken. Dort werden sie alles daran setzen, um ihr eigenes Punktekonto zu verbessern. Zumal der Druck bei den Gastgebern liegt. Der zweite Rang bringt die Gefahr mit sich, dass das Anspruchsdenken bei den eigenen Fans wächst. Genau genommen, haben aber beide Teams den Druck im Rücken. Marktsteft, weil man schon gerne weiter ganz vorne dabei wäre und die SG, um nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren, weil dann zumindest der Mittelfeldplatz in greifbarer Nähe bleibt.

So wird es bestimmt wieder werden wie es bei dieser Begegnung in früheren Jahren auch meist der Fall war. Ein absolutes 50:50-Spiel, bei dem am Ende die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheidet.

Trianer Christian Seiferth im Hinblick auf das Gastspiel in Unterfranken:
„Marktsteft hat zuletzt starke Leistungen gezeigt. Deshalb denke ich schon, dass wir als Außenseiter ins Kitzinger Land fahren.“
„Wir brauchen auf jedem Fall einen Sahnetag, Aber mitnehmen würde ich trotzdem gerne was.“



Punktekonto ausgeglichen, zudem mit positiven Torverhältnis zwischenzeitlich auf Rang sieben vorgerückt. So könnte es weitergehen, mit den SG-Damen in der Handball-Oberliga.

Doch wo die Mannschaft mit ihrem Leistungsvermögen im Moment tatsächlich steht, das muss sie am heutigen Samstag ab 19:30 Uhr bei der HSG Pleichach, dem aktuellen Tabellenzweiten, dessen Zielsetzung für diese Saison es ist, um die Tabellenspitze mitzuspielen, unter Beweis stellen. Bis jetzt ist das den Gastgeberinnen hervorragend gelungen. Wenn, ja wenn dieser Punktverlust am vergangenen Wochenende beim 22:22 in Oberviechtach nicht gewesen wäre.

Die Oberpfälzer konnten mit diesem Remis die Rote Laterne an den HC 03 Bamberg abgeben und die weiße Weste der Pleichacher erstmals beschmutzen. Es hätte sogar noch mehr werden können, denn Oberviechtach führte bis kurz vor Schluss noch mit 2 Toren.

Dieses Remis wurmt dem heutigen Gegner gewaltig und deshalb werden sich die Bernert-Schützlinge auf einen Rivalen einstellen müssen, der sich unbedingt an der SG schadlos halten will. Genau das könnte aber den Gästen in die Karten spielen. Denn wer unter Druck spielt, der macht zwangsläufig Fehler. Ist das der Hebel, an dem die SG heute ansetzen muss?

Das wird bestimmt der Spielverlauf zeigen. Dann genau erkennen, ob aus gegnerischen Fehlern Nutzen zu schlagen ist. Das ist die Aufgabe für die SG-Mädels. Hätten die Gäste zum Saisonauftakt die beiden Begegnungen nicht wegen Chancenwucher verloren, dann stünde heute ein absolutes Spitzenspiel auf dem Plan. Dass dies möglich gewesen wäre, das dürfen die Frankenwäldlerinnen heute gerne unter Beweis stellen indem sie ihren besten Handball abrufen.

Dazu ist erforderlich, dass endlich auch die gebotenen Chancen einmal kaltschnäuzig und gnadenlos genutzt werden. Das könnte aus SG-Sicht dann wirklich der Schlüssel zu einem Erfolgserlebnis im Würzburger Land werden. Wenn heute in der Bergtheimer Willi-Sauer-Halle angepfiffen wird, können sich die Zuschauer jederzeit auf ein Match im Spitzenformat freuen. Zumal beide Kontrahenten durchaus in der Lage sind, aufgrund ihrer spielerischen Möglichkeiten top Oberligahandball auf die Platte zu bringen.

Trainer „Mick“ Bernert im Vorfeld:
„Wir sind heute beim aktuellen Tabellenzweiten und letztjährigen Landesliga-Zweiten zu Gast. Das wird bestimmt kein Zuckerschlecken. Mein Team und ich werden aber alles daransetzen, um Erfolgreich aus Pleichach in den Frankenwald zurück zu reisen!“



Bezirksoberliga   und   Bezirksliga   Oberfranken

Nach der Vorwoche zwischen dem TV Gefrees und der 3. Mannschaft der SG in der Bezirksliga Oberfranken der Männer gibt es auch an diesem Wochenende wieder ein Gefreeser – Helmbrechts/Münchberger Handballderby. Diesmal kreuzen in der Bezirksoberliga Oberfranken der Frauen der TVG und die 2. SG-Garnitur die Klingen.

Dabei ist der TVG am heutigen Samstag ab 15:00 Uhr Gastgeber in der Helmbrechtser Göbelhalle. Für die SG somit eigentlich kein richtiges Auswärtsspiel, weil man bekanntlich seine Heimspiele wechselweise in der Münchberger Gymnasiumhalle und der Helmbrechtser Göbelhalle austrägt.

Ob aus dieser Konstellation eine der beiden Mannschaften ihren Nutzen ziehen kann bleibt abzuwarten. Fest steht aber, dass der Sieger dieses Aufeinandertreffens ins vordere Tabellenmittelfeld vorrutschen kann.

Kellerduell in der Bezirksoberliga der Männer heißt es am heutigen Samstag, wenn der HSC 2000 Coburg III ab 16:30 Uhr in der Coburger BGS-Halle die 2. SG-Garnitur empfängt. Die Gastgeber befanden sich erst zweimal im Punktspieleinsatz und quittierten dabei mit 34:36 gegen die HSG Fichtelgebirge und 24:25 gegen die HG Hut/Ahorn zwei denkbar knappe Niederlagen.

Die Gäste ihrerseits haben es ihrem bisherigen Chancenwucher in den jeweiligen Begegnungen zu verdanken, dass bis dato lediglich ein Derby-Remis gegen die HSV Hochfranken II steht. Deshalb soll heute endlich der erste doppelte Punktgewinn verbucht werden. Doch Vorsicht! Die 0:4 Punkte täuschen über die wahre Stärke der Vestestädter hinweg. Sollten die Frankenwäldler auch heute ihr Visier wieder falsch justieren, dann darf man sich im SG-Lager nicht wundern, wenn man am Ende auch diesmal nicht über die Rolle des zweiten Siegers hinauskommt.

Unterm Strich dürfte es eigentlich nicht mehr als ein Betriebsausflug für die 3. Männermannschaft der SG werden, wenn sie am heutigen Samstag ab 16:30 Uhr in der kleinen und ungeliebten Rodacher Bayernhalle aufs Parkett muss. Dort wartet der Bezirksoberligaabsteiger und derzeit souveräne verlustpunktfreie Bezirksliga-Spitzenreiter SG Rodach/Großwalbur, der mit einem weiteren Erfolg seine Tabellenführung vor dem TV Michelau festigen will.

Für die Gäste steht schon vor der Partie fest: Die Punkte zum Klassenerhalt müssen gegen andere Teams eingefahren werden.

 

Jugendspiele am Wochenende


Samstag 19.10.  – Auswärts

16:00 Uhr weibliche B beim ESV 27 Regensburg 2

 

Sonntag 20.10. – Auswärts

12:00 Uhr weibliche B2 bei der SG Bamberg-Burgebrach

13:35 Uhr männliche A beim HC 03 Bamberg

17:00 Uhr weibliche A beim FC Neunburg v.W.