Letzter Spieltag vor der Osterpause und gleichzeitig wieder Reisezeit der SG-Teams, die alle in fremden Sportstätten ihren Punktekampf fortführen.
Für die Männer steht in der Landesliga/Nord eine anspruchsvolle Auswärtsaufgabe auf dem Programm. Der Tabellendritte SG Regensburg II ist am Samstag ab 17:30 Uhr Gastgeber.
Die Seiferth-Schützlinge können nach dem glänzenden Heimauftritt aus der Vorwoche gegen den TV 1861 Erlangen-Bruck II ohne jeglichen Druck in die Domstadt fahren. Trotzdem mit den Gedanken im Hintergrund, die Gastgeber ein Stück weit zu ärgern. Dafür stehen zwei Gründe. Es war die wohl unglückliste Saisonniederlage der Frankenwäldler, die im Hinspiel in der Helmbrechtser Göbelhalle drei Sekunden vor dem Abpfiff den entscheidenden Gegentreffer zum 29:30 kassierten.
Fast immer mit 4 Toren zurück, gelang damals Jad Lad mit einem Doppelschlag kurz vor Spielschluss der Ausgleich, bevor man am Ende völlig entsetzt in leere Hände schauen musste. Solche Niederlagen schmerzen und deshalb hätte die SG nichts dagegen, wenn am Samstag nach Abpfiff vielleicht sogar ähnlich glücklich die Punkte auf eigener Seite stünden.
In Regensburg zu punkten ist schon eine hohe Zielsetzung, zumal man selber in der Rückrunde auswärts noch ohne jeglichen Zähler ist. Eigentlich nur schlecht möglich, wenn dies der alleinige Maßstab für die Vorausschau sein soll. Da gibt es aber eine weitere Komponente und die liegt auf gegnerischer Seite. Die Gastgeber sind in der Rückrunde nicht mehr so gut im Tritt. Sieg und Niederlage wechseln sich Woche für Woche im Rhythmus ab.
Nachdem die Statistik aus der Vorausschau auf den letzten Spieltag gegen Erlangen-Bruck gepasst hat und von den beiden Gegnern danach auch so fortgeführt wurde, könnte es vielleicht auch am Samstag wieder so werden. Das wäre aber schlecht für die Jungs von Trainer Christian Seiferth, denn nach dem Regensburger Wechselspiel der letzten sechs Wochen, wären die Donaustädter wieder mit einem Sieg dran. Genau den brauchen die Gastgeber auch, wenn sie weiterhin im Rennen um den Relegationsplatz zwei dabei sein wollen.
Dort wird das Gerangel in den letzten Wochen immer größer. Zwischenzeitlich besitzen vier Mannschaften noch reelle Chancen auf die Vizemeisterschaft. Der Tabellenzweite HSG Lauf/Heroldsberg liegt nur einen Zähler vor Regensburg II, das mit dem HBC Nürnberg und dem ASV 1863 Cham gleich zwei punktgleiche Verfolger im Nacken hat.
Da wartet eine ganz harte Nuss auf die SG, die nur allzu gerne ihre Rückrundenauswärtsflaute beenden möchte. Mit dem souverän herausgeworfenen Heimerfolg gegen Bruck im Rücken lässt es sich natürlich etwas leichter in die Oberpfalz fahren. Schon allein deshalb, weil die Mannschaft ohne jeglichen Druck in diese Partie gehen kann. Zwar sind die aktuellen 20:16 Punkte noch kein Garant, um jetzt schon für ein weiteres Jahr Landesligazugehörigkeit zu planen.
Auf einem guten Weg befinden sich die Seiferth-Schützlinge aber allemal und gerade deshalb könnte am Samstag schon ein Auswärtspunkt ein ganz gewichtiger werden. Diesen Gedanken im Hinterkopf wird die Mannschaft mit in das Regensburger Albertus-Magnus-Gymnasium nehmen und dann alles auf die Platte bringen, damit dieser Wunsch auch in die Tat umgesetzt werden kann.
Trainer Christian Seiferth mit dem Blick auf dieses Spiel:
„Wir haben gegen Regensburg mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Ein Punkt wäre Gold wert.“
Tolles Spitzenspiel am Vorwochenende gegen den TV 1861 Erlangen-Bruck. Gerechtes Remis und weiterhin mit den wenigsten Minuspunkten in Lauerstellung momentan noch auf Rang drei der Landesliga/Nord. Das ist die Situation für die Damen der SG Helmbrechts/Münchberg.
Das ist aber nur die Hälfte der Wahrheit. Die andere Seite heißt, dass den Schützlingen von Trainer Christopher Seel noch zwei Nachholbegegnungen ins Haus stehen und damit in einem Zeitraum, wo sich alle anderen Teams nach diesem Wochenende auf ein geruhsames Osterfest freuen und vorbereiten können. Danach folgen die letzten drei Spieltage am 15., 22. und 30. April.
Nicht so für die SG, die nach ihrem Auswärtsauftritt am Samstag um 18:00 Uhr bei der TSG Estenfeld, am kommenden Dienstag ab 20:00 Uhr beim SC 04 Schwabach und am Ostersamstag um 16:00 Uhr in der Münchberger Gymnasiumhalle gegen die HG Zirndorf II ihre beiden Nachholspiele absolvieren muss. Terminstress pur und das in den Stunden den Wahrheit für die SG-Mädels.
Erst wenn diese drei Begegnungen absolviert sind, kann mit einem Blick auf die Tabelle der Vergleich mit den beiden Rivalen an der Ligaspitze erfolgen. Dann sind alle Mannschaften mit 15 absolvierten Partien wieder auf einer Linie und dann wird man letztlich sehen, wer auf der Zielgeraden noch die meisten Körner im Tank haben wird.
Marktsteft und Erlangen-Bruck grüßen von ganz oben und werden die Auftritte der Frankenwäldlerinnen genauestens beobachten. Eigentlich schade, dass gerade jetzt in den entscheidenden Wochen die Mädels um Carina Hempfling und Jasmin Brugger durch die noch offenen Partien in einen gewissen Wettbewerbsverzug hineingezogen werden. Jetzt darf und kann viel passieren, nur weitere Verletzungen dürfen in diesen Tagen nicht mehr hinzukommen.
Dies aber nur zur Verdeutlichung der Situation aus SG-Sicht. Schritt für Schritt gehen und dies möglichst erfolgreich. Das ist die Devise für den Moment. Begonnen kann damit bereits am Samstag ab 18:00 Uhr in der Estenfelder Mehrzweckhalle werden, wenn der Tabellenzehnte TSG Estenfeld Gastgeber ist.
Die Unterfranken stehen inmitten eines engen Abstiegskampfes und benötigen deshalb dringendst Punkte. Diese umso mehr in eigener Halle, wo die Frankenwäldlerinnen mit Sicherheit ein heißer Tanz erwartet. Beim 36:27 Vorrundenerfolg ließ die SG von Beginn an keinen Zweifel am späteren Sieger aufkommen.
Ob dies auch am Samstag so sein wird, bleibt abzuwarten. Doch wie kürzlich schon einmal erwähnt zählen jetzt nicht die Kantersiege, sondern einzig und allein die doppelten Punktgewinne. Das heißt aber auch im Klartext, dass die SG-Mädels taktisch wahrscheinlich ein Stück weit anders agieren müssen, um sich nicht wieder selber in eine Flut von Fehlwürfen zu manövrieren. Klare Chancen sicher in Tore umgemünzt. Das bringt den zählbaren Ertrag, ermöglicht dem Gegner keine einfachen Kontertore und könnte ein Zahnrädchen auf dem Weg zum großen Ganzen werden.
Trainer Christopher Seel sieht die Punkte am Ende gerne auf seiner Seite und sagt:
„Das Unentschieden gegen Bruck muss uns jetzt den nötigen Auftrieb geben um die nächsten Wochen wieder siegreich zu gestalten. Einfach wird uns das auch in Estenfeld nicht gemacht, das Hinspiel war nicht so deutlich wie es das Ergebnis sagt. Wir tun gut daran die Leistung vom Wochenende auch auswärts zu zeigen, dann bin ich mir sicher werden wir für die weite Fahrt mit zwei Punkten belohnt.“
Auswärts antreten müssen die beiden zweiten SG-Mannschaften in der Bezirksoberliga. Die vermeintlich leichtere Aufgabe fällt dabei den Damen zu, die in in ihrem letzten Auswärtsauftritt dieser Saison am Samstag, ab 16:00 Uhr beim Tabellenvorletzten TV Ebern gastieren. Doch die Papierform kann manchmal auch täuschen.
Das mussten die Schützlinge von Nele Fröhlich und Kathrin Kieser bereits beim 16:16 in der Vorrunde zur Kenntnis nehmen. Damals führte der Gegner sogar sieben Minuten vor Schluss noch mit 16:13, ehe Svenja Schmidt, Nadine Klier und Paula Bretschneider noch für den Ausgleich sorgten.
Ein strammer Terminplan steht der zweiten Männermannschaft im Endspurt noch ins Haus. Mit zwei Begegnungen im Rückstand müssen die Mannen um TW Cenk Uzun und Andreas Leupold noch viermal auflaufen. Somit sind aber noch genügend Möglichkeiten vorhanden, um die notwendigen Punkte für den Ligaerhalt zu sammeln.
Aufgrund einer Spielverlegung in der Vorrunde muss man deshalb noch beide Spiele gegen den aktuellen Tabellenvorletzten HSG Weidhausen-Ebersdorf bestreiten. Am Sonntag sind ab 16:30 Uhr die Polstermöbelstädter in der Ebersdorfer Frankenlandhalle Gastgeber. Somit eine von zwei Schlüsselbegegnungen für die Frankenwäldler, die unbedingt punkten müssen, um in der Tabelle nicht wieder abzurutschen.
Sicherlich keine leichte Aufgabe, zumal die Westoberfranken schon mit dem Rücken zur Wand stehen.
Rücken zur Wand! Genau das war bisher für die 3. Männermannschaft der SG absolut noch kein Thema in dieser Saison. Verlustpunktfrei führen sie die Staffel der Bezirksklasse Ost an und haben den Aufstieg in die Bezirksliga weiterhin fest im Visier. Da sollte auch der gastgebende TSV 1861 Hof am Sonntag ab 16:00 Uhr nicht als Stolperstein im Weg stehen.
Außerdem kommt es am Samstag in der Helmbrechtser Göbelhalle zu folgenden Nachwuchsspielen:
16:00 Uhr männliche D gegen HSC 2000 Coburg
17:45 Uhr männliche B gegen SG Auerbach/Pegnitz
Zudem findet am Sonntag ab 10.30 Uhr in Schönwald das Final Four bei den weiblichen D-Jugendlichen statt. Dort besitzt die SG sogar noch die Chance auf den Titel des „Oberfränkischen Meisters“.
Auf den Tabellenersten der Ostgruppe wartet ab 11:45 der TV Michelau als Zweiter der West-Gruppe. Der Sieger dieser Partie trifft im Finale ab 13:45 Uhr auf den Sieger des Duells zwischen der HSV Hochfranken und der TS Coburg.