Insgesamt zwölf mal sollten an diesem Wochenende SG-Handballteams um Punkte kämpfen. Das war zumindest noch der Stand am Donnerstag. Doch dann übernahm Corona wieder das Regiment.

Letzte Woche war der erste Streich und der nächste könnte bereits morgen folgen. Dieser Wunsch für die beiden aufeinanderfolgenden Auswärtsspiele aus der Vorwoche in Stadeln und morgen um 17:30 Uhr bei der 2. Garnitur des TSV Lohr ist für die 1. Männermannschaft der SG Helmbrechts/Münchberg in der Handball Landesliga/Nord durchaus realisierbar.

Bei den Fürther Vorortlern hat es mit dem 33:26 Erfolg am Vorwochenende bereits bestens funktioniert. Was fehlt, ist ein weiterer Sieg am Samstag in Unterfranken.
Die richtige Antwort auf diese Zielsetzung müssen die Seiferth-Schützlinge selber geben, um damit den erfolgreichen Weg in Richtung Ligaverbleib fortzusetzen.

Es ist diesmal gleich in dreierlei Hinsicht gefährlich, sich gedanklich auf dieses Spiel einzustimmen. Auch wenn es schon ein Stück her ist, erinnert sich die Truppe von Trainer Christian Seiferth sicherlich noch gerne an den klaren 33:24 Saisonauftaktsieg  vom 18. September 2021 in der Münchberger Gymnasiumhalle zurück.

Zudem haftet der jüngste 33:26 Auswärtserfolg aus der Vorwoche in Stadeln noch fest im Hinterkopf. Ergänzend kommt die Tabellenkonstellation hinzu, wo sich die morgigen Gastgeber nach 11 Spielen mit 5:17 Punkten auf einem Abstiegsrang befinden. Was sollte denn da in der Lohrer Nägelseehalle eigentlich schief laufen? Genau diese Frage darf so nicht in die Runde geworfen werden. Es wäre nicht das erste Mal, wo bei solchen oder ähnlichen Voraussetzungen am Ende das böse Erwachen steht.

Deshalb ist die Mannschaft gut beraten, sich in dieses Gedankenbild erst gar nicht hineinzumanöverieren. Trainer Christian Seiferth wird genau wissen, wie er seine Jungs auf diese Aufgabe einstimmen muss, damit die Einstellung von Beginn an passt. Es wird jeder im SG-Team wissen, dass Lohr zumindest in eigener Halle alles in die Waagschale werfen wird, um das rettende Ufer vielleicht doch noch zu erreichen.

Ferner könnte die Aufstellung einer Art Wuntertüte gleichen, weil im Vorfeld nie bekannt ist, ob aus dem Lohrer Bayernligakader der eine oder andere Akteur die eigene Reserve ergänzen kann.

Darauf müssen morgen auch die Frankenwäldler vorbereitet sein, die sicherlich klug genug sind, um sich im Vorfeld auf einen spielstarken TSV Lohr II einzustellen. Gelingt das und tritt die SG auch in TSV Lohr als Kollektiv auf, dann sollte einem erfolgreichen Auswärtsauftritt eigentlich nichts im Wege stehen.

Voraussichtlich ist Jonas Roßner wieder dabei. Aber berufs- und verletzungsbedingt stehen hinter den Einsätzen von Troßmann, Pritschet, Kritzenthaler noch Fragezeichen. Trainer Seiferth ist sich nicht nur deshalb sicher, dass die Partie in Lohr alles andere als ein Spaziergang wird. Seiferth fügt ergänzend hinzu:
„Die Jungs wissen, dass sie mit dem gleichen Willen und der gleichen Einsatzbereitschaft, wie letztes Wochenende auftreten müssen“.

 

Genau diesen erfolgreichen Auswärtsauftritt hätten gerne auch die SG-Damen in der Landesliga/Nord, wenn sie morgen um 18:00 zum fälligen Rückspiel bei der HSG Mainfranken auf´s Parkett müssen.

Vor allem geht es um Wiedergutmachung für die völlig unnötige 24:28 Auswärtsniederlage aus der Vorwoche beim HC Forchheim, wo einiges im Argen lag. Die Unterfranken haben mit 7 absolvierten Partien bisher die wenigsten Spiele in der laufenden Saison ausgetragen. Der aktuelle 7. Tabellenplatz mit derzeitigen 5:9 Punkten hat deshalb auch nur wenig Aussagekraft.

Dass die HSG über eine sehr spielstarke Truppe verfügt, hat sie in der Vorrunde beim 28:28 in der Münchberger Gymnasiumhalle deutlich unter Beweis gestellt. Damals war es einmal mehr Carina Hempfling als Torschützin vom Dienst zu verdanken, die mit einem Doppelschlag innerhalb der letzten 50 Sekunden aus einem 26:28 zumindest noch ein Unentschieden machte.

Ja, in eigenen Hallen wussten die SG-Mädels in dieser Spielzeit fast immer die richtigen Antworten. Daheim gab es nämlich den bisher einzige Punktverlust gegen den morgigen Gegner. Eigentlich Warnung genug, um nicht wieder mit dem Schlendrian der Vorwoche im Gepäck nach Unterfranken zu fahren. Zudem müssen die Schützlinge vom Trainergespann Christopher Seel und Daniel Schenk endlich auch auswärts ihre Stärken abrufen.

In der Fremde steht nur der Sieg in Herzogenausrach II. In allen anderen Begegnungen gingen die Frankenwäldlerinnen leer aus. Grund genug, um möglichst schon ab morgen auch auswärts Spiele zu dominieren und erfolgreich zu beenden.

Für Trainer Christopher Seel gilt die Auswärtsniederlage in Forchheim als abgehakt. Sie war unnötig, kein Beinbruch und in der gezeigten Form auch einmalig, so Seel. Zudem ergänzt er, dass seine Mädels Lust auf zwei Auswärtspunkte haben und mit genau dieser Zielvorgabe in die Kitzinger Ballspielhalle fahren.

 

Endlich darf auch die 2. Männermannschaft der SG Helmbrechts/Münchberg wieder die Punkterunde eingreifen. Dabei steht morgen um 19:00 Uhr in Marktleugast die Bezirksoberligapartie gegen den Lokalrivalen TV Gefrees auf dem Programm. Die beiden Tabellennachbarn kreuzen in dieser Saison erstmals die Klingen. Wie so oft bei Derbys wird auch diesmal in erster Linie nicht der Heimvorteil, sondern viel eher die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden.

Dagegen fällt das für den Sonntag in der Rodacher Bayernhalle angesetzte Auswärtsspiel der 2. Damenmannschaft beim TSV Weitramsdorf aus.

Um die Spielplanlücken zu schließen, sollten gleich mehrer Nachwuchsmannschaften der SG an diesem Wochenende zu Doppeleinsätzen auflaufen. Doch die Coronakeule hat erneut den Rotstift gezückt.

 

Sonntag 27.3.

Heimspiel in der Helmbrechtser Göbelhalle

16:00 Uhr männliche C gegen HC 03 Bamberg

 

Sonntag 27.3.

Auswärts

11:00 Uhr weibliche B beim MTV Stadeln

12:00 Uhr männliche D bei der SG Schönwald/Hochfranken

14:00 Uhr weibliche D bei der SG Schönwald/Hochfranken

15:00 Uhr männliche A bei der HG Ansbach

17:00 Uhr weibliche A beim SV Puschendorf