Das erste von sechs Endspielen haben die Damen der SG Helmbrechts/Münchberg am vergangenen Samstag bei der TSG Estenfeld souverän mit 30:20 für sich entschieden.
Zum ersten von zwei Nachholspielen müssen die Seel-Schützlinge am Dienstag um 20:00 Uhr in der Schwabacher Hans-Hocheder-Halle gegen den gastgebenden SC 04 auflaufen. Ungewohnte Anwurfzeit, zudem Termin unter der Woche. Bleibt abzuwarten, wer von den beiden Kontrahentinnen besser mit diesen Voraussetzungen zurechtkommt. Gefühlt bestimmt die Gastgeberinnen, die nicht nur das Heimrecht auf ihrer Seite haben, sondern auch keinen langen Anfahrtsweg unter der Woche.
In der Vorrunde standen sich beide Teams in der Helmbrechtser Göbelhalle gegenüber und trennten sich nach einer spannenden Auseinandersetzung am Ende 26:26. Fairerweise muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Gastgeberinnen damals ein richtig starker Gegner waren und durchaus die Möglichkeit besaßen, auch als Sieger aus dieser Partie herauszugehen.
Das könnte natürlich auch am Dienstag den Rücken der Mittelfranken stärken, zumal sie am Sonntag beim Spitzenreiter Erlangen-Bruck über weite Strecken einen gleichwertigen Gegner abgegeben haben und erst in der Schlussphase endgültig auf die Verliererstraße gedrängt wurden.
Die SG ihrerseits fährt mit dem klaren Auswärtserfolg in Estenfeld im Rücken zum zweiten Auftritt in Serie in des Gegners Halle. Mit dem Selbstbewusstsein eines Spitzenteams und der Tatsache, dass auf dem Weg zum möglichen Titelgewinn aus eigener Kraft sowieso nur noch Siege zählen, werden die Frankenwäldlerinnen diese Aufgabe hochkonzentriert angehen. Auch unter der Berücksichtigung, dass der Wochenspieltag wahrscheinlich verhindert, mit der stärksten Truppe anzureisen.
Trotzdem setzen die Mädels aus Helmbrechts und Münchberg neben ihrer sattelfesten Abwehr mit zwei überragenden Torhüterinnen auf ihre mannschaftliche Geschlossenheit und sehen darin den Schlüssel zum angestrebten Auswärtssieg.
Trainer Christopher Seel im Hinblick auf diese Begegnung:
„Sehr ungewöhnliche Zeit um auswärts in einer Landesliga anzutreten. Wir mussten uns gewaltig strecken um unsere Mannschaft irgendwie zusammenzukommen. Einmal mehr ein Beweis, wie sehr die Mädels brennen. Wir hoffen, einfach dass es mit den starken Leistungen aus den letzten beiden Spielen für einen Sieg reicht. Umstände hin oder her.“