Der Hauch von Ungewissheit ist der Zuversicht gewichen. Wir können es! Das hat auf jeden Fall am vergangenen Samstag die Auftaktbegegnung der SG Helmbrechts/Münchberg in der Münchberger Gymnasiumhalle, gegen die 2. Garnitur des TSV Lohr, gezeigt. 33:24 stand am Ende auf der Anzeigentafel, als das erste gemeinsame Punktspiel der ehemaligen Aktiven des TV Helmbrechts und des TV Münchberg abgepfiffen wurde. Auch die Fans genossen den Erfolg. Als Dank verabschiedeten Sie ihre SG mit stehenden Ovationen.
Doch bei einer Zehnergruppe mit 4 festen Absteigern bleiben auch Siege nur Momentaufnahmen. Trotzdem sind diese auch ein Stück weit Beruhigung für das eigene Nervenkostüm, weil jeder doppelte Punktgewinn das Ziel Klassenerhalt in greifbarer Reichweite belässt. Die nächsten schweren Hürden warten derzeit im Wochenrhythmus. Zeit zum Verschnaufen bleibt somit nur wenig.
Genau eine Woche nach dem überzeugenden Saisonstart steht morgen um 17:00 Uhr für die Seiferth-Schützlinge eine dieser nicht leicht zu lösenden Aufgaben auf dem Programm. Dann ist im Schulzentrum Ost in Bayreuth die 2 Garnitur des Drittligisten HaSpo Bayreuth Gastgeber für die SG.
Mit einem Blick auf die noch junge Tabelle der Landesliga Nord sieht man, dass die Auftaktbegegnung von HaSpo II gegen Erlangen-Bruck II auf einen späteren Zeitpunkt verlegt wurde. Für den Moment fehlt zumindest tabellarisch die Erkenntnis, ob sich heute der SG gleich ein richtig spielstarker Gegner in den Weg stellt.
Wer aber Bayreuther Heimstärken richtig einschätzt, kann durchaus davon ausgehen, dass eher ein dicker Brocken auf die SG wartet. Es ist hinreichend bekannt, wie akribisch man sich in Bayreuth auf die jeweiligen Aufgaben vorbereitet. Dazu gehört auch das Studieren der Gegner und genau dazu hatten die Verantwortlichen aus der Wagnerstadt beim Auftaktspiel der SG gegen den TSV Lohr II reichlich Gelegenheit. Ob´s letztendlich auch genutzt hat, das wird als Erkenntnis am Ende der kommenden Partie stehen.
Der Vorteil liegt allemal bei den Hausherren, denn sie konnten im Vorfeld etliche Eindrücke sammeln um zu erkennen, mit wem sie heute die Klingen kreuzen. Die taktischen Vorteilen liegen also klar in Bayreuther Hand. Ob das in der Summe nicht aber auch ein Stück weit Belastung sein kann, darauf hoffen die Gäste.
DIe SG Helmbrechts/Münchberg wird variabel agieren müssen, um den verschiedenen Systemen, die die Hausherren mit Sicherheit anwenden werden, auch jederzeit Paroli bieten zu können.
Es steht ein spannendes Oberfrankenderby auf dem Programm, das bestimmt reichlich Anziehungskraft auf die Fans der jeweiligen Lager ausübt. Gelingt es der Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg nicht mit leeren Händen zurückkehren, dann dürfte das eigene Selbstvertrauen einen gewaltigen Schub für die nächsten Aufgaben bekommen.
Mit einem der Topfavoriten bekommen es die SG-Damen zum Landesligaauftakt am morgigen Samstag um 17:45 Uhr in der Münchberger Gymnasiumhalle zu tun, wenn die HSG Pleichach ihre Visitenkarte abgibt. Dass aus Gegnern ein Team wird, die Erkenntnis ist so neu nicht. Was Helmbrechts und Münchberg erfolgsorientiert in Richtung Zukunft planen und gerne umsetzen möchten, das ist auch in Unterfranken zwischen der DJK Rimpar und der HSG Pleichach passiert. Zusammenschluss, um dann möglichst schnell zu einer echten Landesliga-Spitzenmannschaft zu reifen. Diese Voraussetzungen sind in Unterfranken für den Moment wohl eher vorhanden, weil hier zwei gestandene Landesligisten verschmolzen wurden.
Gefestigte Abwehr, Entschlossenheit, Tordrang, Spielwitz und -verständnis. All das haben die Gäste auf ihrer Agenda und starten nicht nur deshalb neben der HSG Mainfranken als eines der Topteams in diese Spielzeit.
Aus heimischer Sicht eigentlich ein Gegner zur Unzeit. Bedenkt man, dass sich die Schützlinge des SG-Trainergespanns Christopher Seel und Daniel Schenk Mitte im Umbruch befinden, darf die Devise für das Auftaktmatch eigentlich nur Schadensbegrenzung heißen. Das bedeutet natürlich nicht, dass die SG-Damen nur diesen einen Gedanken in ihrem Matchplan verankert haben. Ärgern ist durchaus angesagt. Dies könnte vielleicht sogar gelingen und wäre nicht das erste Mal, dass ein Favorit zum Auftakt stolpert.
Realistisch gesehen haben die Damen der Nachbarstädter aus Helmbrechts und Münchberg gegenüber dem Gast wohl eher weniger Trümpfe in der Hand, als dies gegen die meisten anderen Landesligagegner der Fall sein könnte.
Für morgen gilt, schnellstmöglich die sicherlich gesunde Härte des Gastes anzunehmen, um das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. Dann kann trotz der aktuellen Ausfälle und Begleitumstände im SG-Team, die Hoffnung auf eine Überraschung bis zur Ziellinie aufrecht gehalten werden. Bei 4 Absteigern in einer Neunergruppe können Punktgewinne gegen Spitzenteams in der Endabrechnung der Schlüssel zum Ligaerhalt sein.