Für alle anderen Mannschaften der SG Helmbrechts/Münchberg ein spielfreies Wochenende, doch für die SG-Damen steht in der Bayernliga das nächste schwere Auswärtsspiel auf dem Programm. Mit einem Blick auf die Tabelle ein Hochkaräter. Denn der ESV 1927 Regensburg II, heute ab 14:00 Uhr Gastgeber in heimischer ESV-Halle an der Dechbettener Brücke, führt nach Minuspunkten zusammen mit dem MTV Stadeln die Vorrundengruppe Nord der Bayernliga an. Allerdings haben die Oberpfälzer eine Partie weniger ausgetragen.
Doch genau im Spitzenspiel gegen Stadeln verlor der ESV 1927 II den bisher einzigen Punkt und dies trotz ständiger knapper Führung bis kurz vor dem Abpfiff. In den anderen drei Partien mit Regensburger Beteiligung gelangen dem heutigen SG-Gegner keinesfalls Kantersiege. Aber eben 6 Punkte und damit bisher eine Platzierung ganz vorne.
Einen Rang in der Tabelle ganz vorne zu beanspruchen, das zu behaupten wäre zum jetzigen Zeitpunkt aus SG-Sicht vielleicht etwas übertrieben. Doch Träger der „Roten Laterne“ noch ohne einen einzigen Zähler, das ist weder der Anspruch der SG noch die Belohnung für das bisher Gezeigte. Aber es ist eben Fakt! Mit 0:10 Punkten und einer Tordifferenz von -27 liegen die Seel-Schützlinge derzeit ganz hinten.
Immer wieder gut gespielt, mitgehalten mit den Gegnern doch die Punkte blieben nie bei den Frankenwäldlerinnen. Es ist müßig, vor allem den beiden Eintoreniederlagen gegen Nürnberg und Simbach nachzutrauern, die jeweils vier Sekunden vor dem Abpfiff quittiert wurden. Es gilt der Blick nach vorne und in diese Richtung lässt es sich deutlich leichter schauen wenn man verinnerlicht, dass die zurückliegenden Begegnungen immer wieder ein Steigerung im eigenen Spiel gebracht haben.
Spielerisch längst in der Liga angekommen fehlt ab und an auch schon mal das Quäntchen Glück um endlich einmal nach dem Abpfiff etwas mitzunehmen. Ja warum eigentlich nicht schon heute in Regensburg? Angst vor den jeweiligen Gegnern ist es keinesfalls. Respekt ja, aber der darf nicht eigenes Handeln blockieren.
Köpfe frei machen und Blockaden lösen. Vielleicht ist das der Schlüssel zum Erfolg. Um die eigenen spielerischen Fähigkeiten braucht man sich keine Gedanken zu machen, denn sie sind zweifelsfrei vorhanden.
Aber die Wettkampfzeit beträgt netto 60 Minuten und die müssen konstant durchgespielt werden, so wie es zuletzt in Bergtheim fast erstmals perfekt gelungen ist. Doch lässt sich eine Topleistung leichter in kompletter Besetzung abliefern. Mit den personellen Möglichkeiten stand es zumindest in der Vorwoche gar nicht gut. Verletzungen und Erkrankungen dezimierten den Kader.
Ersatzgeschwächt auch in Regensburg? Genau das könnten die Mädels aus Helmbrechts und Münchberg am heutigen Samstag überhaupt nicht gebrauchen und würde wahrscheinlich schon im Vorfeld wieder einen kleinen Euphoriedämpfer auslösen. Doch genau in diese Richtung geht der Trend für diese Begegnung.
„Leider werden wir zum ersten Mal in dieser Saison personell voraussichtllich sehr deutliche Abstriche machen müssen. Wie viel genau, wird sich wohl erst am Spieltag zeigen“ sagt SG-Trainer Christopher Seel im Hinblick auf das Spiel.
„Der Gegner ist natürlich auch eine gewaltige Hausnummer. Damen 1 in der zweiten Liga, Damen 2 in der Bayernliga, da weißt du wo du hinfährst. Wir wollen uns nicht verstecken und das Match solange offen halten wie nur möglich“ wie Trainer Seel hinzufügt.
Da bleibt die Hoffnung, dass die Ausfälle vor dem heutigen Anpfiff nicht so gravierend sind. Die Frage nach des Bestbesetzung kann wohl schon jetzt eher mit einem Nein beantwortet werden.
Zu was der dann dezimierte Kader im Stande ist zu leisten, die Antwort müssen die geben, die letztlich zur Verfügung stehen.