Die Handball-Weihnachtspause beginnt ab sofort und dauert bis zum Wochenende des 11./12. Januar 2025. Eine Ausnahme bilden die Frauen der SG Helmbrechts/Münchberg in der Oberliga Staffel Nord.

Weil sportlich jederzeit fair und entgegenkommend, gehen die SG-Mädels am 4. Advent noch einmal auf Punktspielreise. In der Estenfelder Mehrzweckhalle empfängt am morgigen Sonntag die gastgebende TSG zur Nachtischzeit um 13:30 Uhr die SG zu einer vorgezogenen Rückrundenpartie.

Die Gastgeber haben um Verlegung gebeten, die Bernert-Schützlinge akzeptiert. Für die Frankenwäldlerinnen vielleicht gut, dass sich die beiden Kontrahentinnen schon wieder gegenüberstehen. Schon wieder? Ja, denn die Vorrundenbegegnung fand am 9. Nov. in der Münchberger Gymnasiumhalle mit einem aus SG-Sicht enttäuschenden Ausgang statt.

25:25 hieß es damals gegen die Würzburger Vorortler, die bis zu diesem Zeitpunkt nur einen Zähler auf ihrem Konto hatten. Zwischenzeitlich bereits mit 6 Toren Differenz geführt, schafften es die Frankenwäldlerinnen damals nicht, Ruhe in ihr Spiel und die Führung über die Zeit zu bringen. Im Gegenteil. Estenfeld kam seinerzeit immer stärker auf und lag kurz vor dem Abpfiff sogar in Führung, sodass es am Ende für die Spielgemeinschaft aus Helmbrechts/Münchberg sogar noch ein glücklicher Punktgewinn wurde.

Dieser genauso überraschende wie völlig unnötige Punktverlust, sowie die Auswärtsniederlage eine Woche später bei der HG Zirndorf, waren nach sieben Begegnungen mitverantwortlich, dass die Bernert-Schützlinge in den Ligakeller abzurutschen drohten. Doch danach bekam die SG die Kurve. Mit klaren Erfolgen gegen HC 03 Bamberg (23:18), TV Marktsteft (34:26) und zuletzt TSV Roßtal (27:19) haben sich die Mädels aus Helmbrechts und Münchberg mit 11:9 Zählern zwischenzeitlich auf Rang sieben in der Tabelle vorgearbeitet und können jetzt mit einem weiteren doppelten Punktgewinn an diesem Wochenende nochmal einen Platz in der Rangliste hochklettern.

Sieg in Estenfeld. Genau das ist der Plan für die Fahrt ins Würzburger Land. Vor allem mit dem Blick auf die Tabelle. Die morgigen Gastgeberinnen haben nach dem Remis in Münchberg keinen weiteren Zähler mehr verbucht und liegen mit 2:18 Punkten auf dem letzten Rang. Doch gerade solche Gegner sind doppelt gefährlich. Zumal sie mit dem Eindruck aus der Vorrundenbegegnung und dem Wissen in dieses Rückspiel gehen, eventuell noch einmal punkten zu  können.

Deshalb sollten die Gäste konzentriert an dieses letzte Spiel im Kalenderjahr 2024 herangehen. Den Gegner keinesfalls aufgrund des Tabellenplatzes unterschätzen und so verhindern, am Ende nicht als Wiederholungstäter die Halle zu verlassen. Der Anreiz ist groß, das Ziel lohnend. Denn mit einem doppelten Punktgewinn und danach 13:9 Zählern auf Rang sechs würden die Abstiegsränge und selbst der Relegationsplatz erst einmal in weite Ferne rücken.

Trainer „Mick“ Bernert möchte mit seinen Mädels gerne die beiden Punkte unter den Weihnachtsbaum legen, hebt aber im Vorfeld dennoch kurz den Finger:

„Dass mit den Estenfelder Damen nicht zu spaßen ist, hat uns das Heimspiel vor sechs Wochen gezeigt. Andererseits haben wir vor kurzem ein Ausrufezeichen in Marktsteft gesetzt und gezeigt, was man mit wenig technischen Fehlern auf die Platte bringen kann. Das wollen meine Ladies morgen unbedingt wiederholen.“